Einer kommt in den Olymp

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Die Fünf vorne sind die Pianisten Emre Yavuz, Luisa Imorde, Kiveli Dörken, Jean-Paul Gasparian und Sergei Redkin. Sie müssen an den fünf Jury-Mitgliedern im Hintergrund vorbei. Der dritte von oben ist Guiseppe Cerasola vom Hotel Victoria, das das Quintett beherberg. Susanne Will
Die Fünf  vorne sind die Pianisten Emre Yavuz, Luisa Imorde, Kiveli Dörken, Jean-Paul Gasparian und Sergei Redkin. Sie müssen an den fünf Jury-Mitgliedern im Hintergrund vorbei. Der dritte von oben ist Guiseppe Cerasola vom Hotel Victoria, das das Quintett beherberg. Susanne Will

Sechs junge Pianisten treten im Wettstreit um den 15. Kissinger Klavierolymp an.

Geboren 1989, 1990 und 19995 - es sind die Jungen, die in den nächsten Tagen in Bad Kissingen den Ton angeben. Sechs Pianisten treten seit Donnerstag auf dem Klavierolymp gegeneinander an. Den Auftakt machte am Donnerstag der Franzose Jean-Paul Gasparian. Der 22-Jährige hat Werke von Dorman, Mozart, Prokofiew und Rachmaninow vorbereitet.
Als sich die jungen Musiker gestern im Hotel Victoria der Presse vorstellten, fehlte einer: Der Sturm hielt Victor Soos (21) in der Nähe von Hannover gefangen. Einer der sechs will also bis Sonntag den Klavierolymp erklimmen, doch jeder muss an der Jury im Rossini-Saal vorbei. In dieser sitzt neben Kissinger-Sommer-Intendant Tilman Schlömp auch der Kultur-Kritiker der Saale-Zeitung, Thomas Ahnert.
Der Klavierolymp wird von Mitgliedern des Fördervereins Kissinger Sommer, Privatleuten und Sponsoren sowie vom Bezirk Unterfranken finanziert.
Tatsächliche Verlierer gibt es nicht, auch wenn es mindestens einen ersten Platz geben wird. Denn alle Sechs werden im nächsten Jahr beim Kissinger Sommer auftreten. Und auch die Zuschauer werden Gewinner sein. Denn der Klavierolymp hat bereits Preisträger wie Martin Helmchen, Nikolai Tokarev, Igor Levit oder Herbert Schuch hervorgebracht. Am Donnerstag also saß Jean-Paul Gasparia an den Tasten (19.30 Uhr, immer Rossini-Saal). Am Freitag, 6. Oktober: Luisa Imorde (Beethoven, Saygun, Liszt, 19.30 Uhr), am Samstag, 7. Oktober: Emre Yavuz (Scarlatti, Beethoven, Rachmaninow..., 11 Uhr), Kiveli Dörken (Beethoven, Schumann, Widmann, 15.30 Uhr), Viktor Soos (Beethoven, Brahms, Boulez, Liszt, 19.30 Uhr) und Sonntag, 8. Oktober: Sergei Redkin (Beethoven, Schubert, Liszt, Prokofiew..., 11 Uhr).
Es gibt noch Karten für die Konzerte.