Alina Pfister und Lea-Christina Arenz zeigten in der Reihe "Matinée classique" ihr Können.
"Wenn es diese Serie nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Es zeigt sich dabei immer wieder, wie viele begabte junge Künstler es in unserer Region gibt." Thomas Friedrich, der Organisator von "Matinée classique" ist überschwänglich, wenn er junge Künstler im Rossini-Saal ankündigt und auch dankbar, dass es möglich ist, ihnen ein Podium zu bieten.
Gleichzeitig will er das Publikum sensibilisieren: Achtung auch wir haben in der Region Main-Rhön einzigartige junge Menschen, die ihr Instrument virtuos beherrschen. Dies konnte man auch bei der dritten Matinée classique im Rahmen des Kissinger Winterzaubers erfahren.
Anspruchsvolle Werke Virtuos und atemberaubend das Spiel der 13-jährigen Pianistin Alina Pfister. Völlig auswendig, ohne Noten interpretierte sie so anspruchsvolle Werke wie die "Christmas Fantasy" von Alexander Rosenblatt. Der russische Komponist und Pianist Alexander Rosenblatt (geboren 1956 in Moskau) ist ein Meister des musikalischen Crossover. Seine "Christmas Fantasy" für Klavier und Flöte verwendet bekannte Weihnachtslieder und verarbeitet sie mit souveräner kontrapunktischer Meisterschaft sowie den faszinierenden harmonischen und rhythmischen Stilelementen des Jazz. Wer dachte, besser geht es nicht mehr, war erstaunt, als Alina Pfister mit "Swan Lake" - Suite-Fantasy on Themes from Tschaikowskys Suite, op. 20, noch einen höheren Schwierigkeitsgrad dazulegte. Sehr routiniert, gelassen und taktfest präsentierte sich das junge Klaviergenie par excellence.
Alina Pfister begann schon im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel. Seit ihrem fünften Lebensjahr nimmt sie Klavierunterricht an der Musikschule Schweinfurt. 2008 gewann sie den ersten Preis im Regionalwettbewerb von "Jugend musiziert".
Auch die Flötistin Lea-Christina Arenz wurde an der Musikschule Schweinfurt ausgebildet. Die Musikstudentin wurde 2013 mit dem Bundespreis im Wettbewerb "Jugend musiziert" ausgezeichnet. Auch sie beeindruckte durch ihr hervorragendes und gefühlvolles Spiel. Mit einer bemerkenswerten Frische und Spiellust wagte sie sich an ihre ausgewählten Stücke heran. Dabei bezauberte sie vor allem mit "Sonatina for Flute and Piano" des Amerikaners Eldin Burton und der Sonate "Undine" für Flöte und Klavier e-Moll, op. 167 von Carl Reinecke. Am Klavier begleitete sie die bestechende Konzertpianistin und Pädagogin Jutta Müller-Vornehm.
Riesiger Applaus Riesiger Applaus und Bravo-Rufe forderten eine Zugabe heraus die Alina Pfister und Lea-Christina Arenz mit Camille Saint-Saëns "Der Schwan" aus "Karneval der Tiere" gerne belohnten.