Die Premicher Feuerwehrleute haben ein neues Fahrzeug. Das soll sicherstellen, dass die Einsatzkräfte schnell vor Ort sind, - auch ohne ihre Privat-Autos nutzen zu können.
Die Freiwillige Feuerwehr Premich hat einen neuen Mannschaftstransportwagen. Pfarrvikar Tobias Fuchs hat ihn - unter Beteiligung der ganzen Gemeinde - eingeweiht. Dabei war es nicht einfach bis zur Entscheidung für das neue Fahrzeug: "Es waren im Vorfeld Gespräche und Überzeugungsarbeit nötig", erzählt Kommandant Frank Ziegler.
Am Schluss habe aber doch alles sehr gut geklappt. Erfreut zeigte sich Ziegler über das Entgegenkommen des Gemeinderates. "Dadurch wurde die Anschaffung des neuen Mannschaftstransportwagens überhaupt erst möglich." Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) ergänzte: "Es ist sinnvoll, einen solchen Mann schafts trans port wa gen in der Premicher Feuerwehr zu haben. So müssen die Wehrleute nicht mehr mit dem Privat-Auto zum Einsatzort fahren." Zum einen könnten dann private Fahrzeuge nicht mehr im Einsatz beschädigt oder verschmutzt werden. Zum anderen blockierten die Autos nicht den Verkehr am Unfallort oder an der Brandstelle.
Mit Überzeugungsarbeit "Die Löschfahrzeuge werden immer kleiner, die technische Ausrüstung wird größer, so dass für die Mannschaft in diesen Fahrzeugen oft nicht mehr genug Platz bleibt", sagte der Bürgermeister. Es bestehe das Problem, die Mannschaft überhaupt erst einmal zur Unglücksstelle zu bringen. Mit dem neuen Feuerwehrfahrzeug gehöre dies in Premich nun der Vergangenheit an. Nach den Worten Waldemar Bugs habe die Marktgemeinde sich überzeugen lassen, dass es sinnvoll ist, auch die Premicher Feuerwehr mit einem Mannschaftstransportwagen auszurüsten.
Das neue Fahrzeug, das jetzt eingeweiht wurde, ist ein gebrauchter VW T5, Baujahr 2008. Er bietet für die Premicher Wehrleute neun Sitzplätze. Die Kosten beliefen sich laut Bug auf 15.000 Euro, die weitere Ausstattung kostete nochmals 3000 Euro. "Ich danke den Floriansjüngern aus Premich, dass sie bei der Herrichtung des Fahrzeugs mitgeholfen haben", ergänzte Bug. Unter anderem der Blaulichtbalken war von der Feuerwehr Premich in Eigenregie angebracht worden. Insgesamt haben die Feuerwehrleute so durch Eigenleistung und einem Zuschuss rund 2000 Euro selbst aufgebracht.
Mobiler Rauchverschluss Kreisbrandinspektor Marco Brust ist ebenfalls vom Nutzen des neuen Fahrzeugs überzeugt: "Es ist wichtig, dass die Feuerwehrler immer sicher zum Einsatzort kommen." Er wünschte den Premichern außerdem immer genug Personal. Und ergänzte: "Die Zukunft ist hier gesichert, dank der guten Jugendarbeit in Premich", erklärte er. Als kleines Geschenk hatte er einen mobilen Rauchverschluss, der von der Versicherungskammer Bayern gesponsert wurde, mitgebracht.