DJK Waldberg will Vereinskasse aufbessern

1 Min
 
 

Wie die DJK Waldberg mit einer ungewöhnlichen Aktion ihre Vereinskasse aufbessern will. Mit 50 "Böcken" auf den Kreuzberg.

Bockspringen von Waldberg bis hoch auf den Kreuzberg - eine abgefahrene Idee, auf die der Vorsitzende der DJK Waldberg, Mario Ziegler, gekommen war, um beim Vereinsgewinnspiel eines lokalen Radiosenders 10.000 Euro für die Vereinskasse abzusahnen. Die DJK Waldberg hat über 50 Starter aus den eigenen Reihen auf die Beine gestellt und die acht Kilometer zum Kreuzberg in drei Stunden bockspringend bewältigt. "Die einzigen, die schlapp gemacht haben, war das Team vom Radio", feixten die jungen Männer nach dem Zieleinlauf.

Acht Kilometer zum Kreuzberg hinauf, bei Schneehöhen von 20 bis 30 Zentimeter und Temperaturen, die sich zwischen minus fünf und minus sieben Grad bewegten, ist an und für sich schon eine Herausforderung. Das Ganze aber noch im Bocksprung, das ging schließlich doch ganz schön an die Kondition. "Aber wir haben durchgehalten. Es gab keinen Ausfall und keine Verletzten", freute sich Mario Ziegler, dass alle Teilnehmer die Aktion wohlbehalten überstanden haben.

Schon beim Start am Samstagmittag in Waldberg war die Stimmung bestens. Die Warm-up-Party war bereits seit einer Stunde in vollem Gange, es gab warme Getränke, Stimmungsmusik und viel gute Laune. "Wir sind bereit. Wir holen den Sieg. Wir sind gut drauf", zeigten sich die DJKler motiviert und selbstbewusst. Das Radioteam war zwar ob der eisigen Temperaturen etwas skeptisch, doch Mario Ziegler wiegelte ab: "Minus sieben Grad, das ist für uns in Waldberg doch eine ganz normale Wintertemperatur."

Sogar ein Maskottchen hatte die DJK Waldberg mit dabei. Auch wieder stilecht, wie könnte es anders sein: ein Ziegenbock. Der Bock musste allerdings nicht die acht Kilometer zum Kreuzberg bewältigen, er wurde im Anhänger gefahren. Beim Startschuss allerdings war der Ziegenbock mit dabei. Angeblich hört er auf den Namen August, was jedoch nicht so recht zu überprüfen war. Denn er hörte nicht, sondern zeigte sich eher bockig.

Ganz andere Sorgen hatten die Sportler auf der Strecke, von "sauschwer" bis "supercool" reichten die Kommentare. "Die Kniebreche war richtig schwer", erzählt Philipp Hillenbrand. Richtig hart sei es gewesen, gegen den Berg anzuspringen, wurde immer wieder betont. Doch Mario Ziegler, der auch mitmachte, war überrascht, wie schwer das Springen bergab war.

Vom Rhönjuwel bis zum Kloster führt die Straße leicht bergab, es war im Grunde der Zielspurt. Und der wurde richtig hart. Dennoch wurde das Angebot, bei der Bergwacht mitzufahren, von keinem Waldberger genutzt. "Nur dem Radioteam fehlte die Fuß-Kondition", sagte Sebastian Arnold von der Bergwacht Waldberg und grinste. Ob die DJK die 10.000 Euro gewonnen hat, wird sich nach Ende des Online-Votings in knapp zwei Wochen zeigen.