Diskussion um Bad Bockleter Wiesenflächen

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Foto: Annett Lüdeke/Archiv
Foto: Annett Lüdeke/Archiv

Mit Plänen des Wasserwirtschaftsamts, die Bürgermeister Wolfgang Back in der Gemeinderatssitzung ansprach, sind einige Landwirte nicht einverstanden. Um die Wasserwerte zu verbessern, soll ein Uferstreifen nur noch abgestuft bewirtschaftet werden.

In der Marktgemeinderatssitzung informierte Bürgermeister Wolfgang Back (CSU) über eine Besprechung mit dem Wasserwirtschaftsamt, dem Amt für ländliche Entwicklung, dem Bauernverband, der Interessengemeinschaft zur Erhaltung der Saaletalauen sowie mit Landwirten, die Wiesenflächen in der Nähe der Saale bewirtschaften. Der Grund: Das Wasserwirtschaftsamt wolle laut Back an der Saale eine Flurbereinigung realisieren, um die Wasserwerte zu verbessern.

Nach ihrem Wunsch soll ein Uferstreifen von rund 15 Metern nur noch abgestuft bewirtschaftet werden können. Fünf bis acht Meter des Ufers sollen nach diesen Planungen mit Gehölzen und Strauchsaum bewachsen sein. Die sich anschließenden sieben bis zehn Meter sollen der Gründlandnutzung dienen. Allerdings darf dort nicht gedüngt werden. Auch der Zeitpunkt, an dem gemäht werden darf, ist genau geregelt.

Die betroffenen Landwirte lehnen diese Pläne ab, denn sie bräuchten die Wiesen, um genug Futter für ihr Vieh zu haben. Auch die Gemeinde sei von den Planungen des Wasserwirtschaftsamtes betroffen, da sich in diesem Bereich Wanderwege befinden, die der Erholung von Einheimischen und Gästen dienten. Die Landwirte könnten sich vorstellen, einen Streifen von fünf bis acht Metern von der Bewirtschaftung auszunehmen, mehr jedoch nicht. "Erhebliche Flächen würden wegfallen und nicht mehr bewirtschaftet werden können", ergänzte der Bürgermeister. Er meinte, dass die Verantwortlichen des Wasserwirtschaftsamtes die Pläne noch einmal überdenken sollten.