Die Arbeit beim Gartenbauverein macht noch immer riesigen Spaß

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Mit dem Ehrenkrug des Obst- und Gartenbauvereines Reiterswiesen zeichnete die Vorsitzende Hildegard Alefeld (von links) Ewald Kiesel, Konrad Röder, Albert Kiesel und in Abwesenheit Arthur Kiesel für sechs Jahrzehnte Engagement und Vereinstreue aus. Foto: Peter Klopf
Mit dem Ehrenkrug des Obst- und Gartenbauvereines Reiterswiesen zeichnete die Vorsitzende Hildegard Alefeld (von links) Ewald Kiesel, Konrad Röder, Albert Kiesel und in Abwesenheit Arthur Kiesel für sechs Jahrzehnte Engagement und Vereinstreue aus.  Foto: Peter Klopf

"Ein Verein wie der unsere lebt nicht nur von seinem Vorstand - er lebt ganz besonders von seinen Mitgliedern, denn was wäre ein Verein ohne seine Mitglieder, er könnte nicht existieren", sagte die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereines Reiterswiesen, Hildegard Alefeld, bei der Eröffnung der Jahreshauptversammlung.

Reiterswiesen — Dass die Mitglieder dem Verein über lange Jahre die Stange halten, zeigte sich bei den Ehrungen. Mit Albert Kiesel, Arthur Kiesel, Ewald Kiesel und Konrad Röder konnte sie gleich vier Gartenfreunde für 60 Jahre Vereinstreue mit dem Ehrenkrug des Vereines und einem Präsentkorb auszeichnen.
"Die Geschichte der Gartenbauvereine um 1955 - als die Geehrten in den Verein eintraten - sagt aus, dass es in der Vereinsarbeit vorrangig um den Anbau von Obst
und Gemüse für die Ernährung und die Aufrechterhaltung der Gesundheit und Stärkung ging, während heute mehr Blumen- und Rasenpflege im Vordergrund stehen. In all den vergangenen Jahren, bis zum heutigen Tage, zeigten sie großes Interesse und Verbundenheit für unseren Gartenbauverein. Dabei habt ihr den Verein tatkräftig unterstützt und Wissen aus eurem reichen Erfahrungsschatz an andere weitergegeben", sagte die Vorsitzende bei ihrer Laudatio.
"Ich bin 1955 in den Verein eingetreten, weil wir viele Obstbäume gehabt haben. Da habe ich den Sinn darin gesehen, dass ich mein Wissen verbessern könnte. Man hat im Verein doch das eine oder andere mitbekommen, was letztlich auch den Obstbäumen zugutekam", erklärt Albert Kiesel. "In all dieser Zeit habe ich auch immer den Zusammenhalt im Verein geschätzt."

Höhepunkte im Vereinsleben

Für ihn waren die gut organisierten Jahresausflüge und die Feste Höhepunkte im Vereinsleben, was ihm immer sehr gefiel. Albert Kiesel möchte die gemeinsamen Unternehmungen nicht missen und möchte, so lange er noch kann, immer daran teilnehmen. Für Ewald Kiesel war der Beweggrund, zum Obst- und Gartenbauverein zu gehen ein anderer: "Wir waren jung und da hat man sich überlegt, zu welchem Verein geht man. Irgendwie musste jeder damals in einem Verein sein, um am reichen Vereinsleben in Reiterswiesen teilnehmen zu können. Als Landwirt war dieser Verein vom Interessen- und Fachgebiet derjenige, der zu mir am besten gepasst hat." Als Rentner, so Ewald Kiesel, habe er jetzt mehr Zeit, sich intensiver mit dem Verein auseinanderzusetzen. Daher habe er sich auch bereit erklärt, zusammen mit anderen Vereinsfreunden die Betreuung der Außenanlage rund um die Kirche zu übernehmen. Das mache ihm noch riesigen Spaß. "Das war nicht immer so, denn es gab Zeiten, da war im Verein nichts los", erinnert sich Kiesel. Dass im Verein heute einiges geboten wird, bewies die lange Liste von Aktivitäten im abgelaufenen Jahr sowie die für dieses Jahr geplanten Veranstaltungen, welche Hildegard Alefeld aufführte. Besonderer Dank galt der stellvertretenden Vorsitzenden, Dagmar Bößl, die durch ihre engagierte Vereinsarbeit zusammen mit Siegbert Kiesel und weiteren fleißigen Helfern aus Vorstand und Mitgliedern insbesondere den Nistkasten- und Insektenhotelbau erfolgreich organisiert und durchgeführt hatte. Mit Beamer und einer Bilderschau ließ Siegbert Kiesel die Veranstaltungen des vergangenen Jahres zum Abschluss nochmals Revue passieren. klk