Der Vorstand ist mit Judith Lütt wieder komplett

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Judith Lütt ist die neue stellvertretende Vorsitzende des Kreisjugendrings Bad Kissingen. Foto: Gabriele Sell
Judith Lütt ist die neue stellvertretende Vorsitzende des Kreisjugendrings Bad Kissingen. Foto: Gabriele Sell

Bei der Frühjahrsvollversammlung wurde jetzt die Sozialpädagogin zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Mit einem vollständigen Vorstand und somit "Alleinstellungsmerkmal in Unterfranken", so Vorsitzende des Bezirksjugendrings Jennifer Harde, gingen die Mitglieder des Kreisjugendrings Bad Kissingen aus der Frühjahrsvollversammlung, die in der Alten Schule in Oehrberg veranstaltet wurde.

Nach mehreren Anläufen konnte jetzt der Posten des stellvertretenden Vorsitzenden mit Judith Lütt besetzt werden. Die Sozialpädagogin war bereits als Beisitzerin im Vorstand tätig und wollte eigentlich aufhören. Weil sie aber der Meinung ist, dass Vorsitzender Klaus Kippes "ein deutliches Signal braucht, dass er nicht alleine dasteht", will sie ihn weiterhin unterstützen. Neuer Beisitzer wurde Lukas Dehn. Zu Einzelpersönlichkeiten wurden Stefanie Witzinger und Viola Hurrlein berufen.

Eine Änderung der Zuschussrichtlinien, wie vom Vorstand vorgeschlagen, wurde von den Delegierten mit 16:14 Stimmen abgelehnt, sieben enthielten sich. Die Änderung sah einen Zuschuss in Höhe von 40 Euro pro Delegierten pro besuchter Vollversammlung vor. Bei großen Jugendverbänden, die im Landkreis mehr als drei Gruppen haben, sollten die Delegierten nicht mit Eins, sondern mit vier Dritteln gewertet werden. Diese Gewichtung benachteilige zwar keinen, jedoch verstünde dies in ein paar Jahren kein Mensch mehr, hieß es. Die Richtlinie muss jetzt noch einmal überarbeitet werden.

Auf den Arbeitsbericht des vergangenen Jahres, der auch in schriftlicher Form auslag, ging Judith Lütt kurz ein. Sie bedauerte, dass am Argumentationstraining gegen Stammtischparolen nur wenige teilgenommen hätten.

Deshalb ihr Aufruf, zu melden was vor Ort gebraucht werde, "damit wir nicht an euch vorbeiplanen".

Vorsitzender Klaus Kippes warb für den Crashkurs am 30. März, bei dem 20 Themen zur Auswahl stehen. Weiter ging er auf die gute Kooperation mit dem Landratsamt ein und dankte für die vom Kreistag freigegebenen Mittel, die eine gute Jugendarbeit ermöglichten.

Die Jahresrechnung für das Jahr 2018 stellte Evi Kaiser vor. Demnach konnte der Kreisjugendring Einnahmen in Höhe von 148 000 Euro verbuchen. Der größte Teil, nämlich 94 000 Euro, kommen vom Landkreis. Dazu kommt der zweckgebundene Zuschuss zur Förderung von Jugendsportgeräten mit 25 000 Euro. Die Ausgaben bezifferte sie mit knapp 116 000 Euro, so dass ein Überschuss in Höhe von 31 000 Euro erwirtschaftet wurde.

Stellvertretender Landrat Emil Müller sprach von einer engen Partnerschaft mit dem Kreisjugendring, der ein Bindeglied zum Landratsamt sei. Jugendarbeit sei im Landkreis breit gefächert. Die verschiedenen Verbände hätten mit dem Kreisjugendring eine Plattform und ein Sprachrohr. Einen Partner, mit dem die Jugendarbeit gut funktioniere.