Das Landratsamt hat den Bauantrag des Steinacher Heimatvereins abgelehnt. Jetzt werden Alternativen gesucht.
Aus dem Bauwagen für die Jugendlichen in Steinach wird wohl nichts. Der Heimatverein wollte ihn am Steinacher Festplatz austellen. In der Gemeinderatssitzung war bereits über dieses Vorhaben gesprochen worden. Bürgermeister Wolfgang Back (CSU) hatte seinerzeit erklärt, den Antrag an das Landratsamt weiterzureichen, was auch geschah.
Von dort kam jedoch die Antwort, dass der Bauwagen baurechtlich nicht genehmigungsfähig sei.
Laut Bürgermeister habe es im Schreiben auch geheißen, dass für diese Entscheidung des Landratsamts auch haftungsrechtliche Gründe seitens der Behörde geltend gemacht wurden, die gegen den Bauwagen sprächen.
"Ich werde aber darauf hinarbeiten, dass die Jugendlichen einen anderen Treff bekommen" meinte das Ortsoberhaupt.
Vorstellen könne er sich, dass hierfür das alte Rathaus, das Sportheim oder eventuell auch die Henneberg-Halle in Steinach genutzt werden könnten.
Kritik übte er aber in Richtung der Jugendlichen, die aufgrund der Ablehnung des Bauvorhabens sich von der Mitwirkung beim Ferienprogramm zurückgezogen haben. "So hätte man nicht reagieren sollen" meinte Wolfgang Back. Schließlich könne die Gemeinde nichts dafür.
Stellvertretender Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU) stellte die Frage, wie es aussähe, wenn der Bauwagen auf privatem Grund errichtet würde. Wolfgang Back meinte, dass dies prinzipiell schon möglich sei. Er gab jedoch zu bedenken, dass dann der Grundstücksbesitzer für die Einhaltung des Jugendschutzes verantwortlich sei.
"Die Jugendlichen könnten auch erst einmal im alten Sitzungsraum des Rathauses in Steinach unterkommen" schlug Gemeinderat Paul Schmitt (FCW) vor. Er sehe es im Bereich des Möglichen, dass bei einem Umbau der Henneberg-Halle wohl Umkleideräume eingebaut würden. "Diese könnten dann auch als Jugendraum verwendet werden, wenn sie mal nicht gebraucht werden" meinte Schmitt. Gemeinsam würden sich sicherlich Lösungen finden.