Defibrillatoren auch für andere Ortsteile

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Beim Frühjahrsmarkt 2016 wurde der Defibrillator öffentlich vorgestellt. Inzwischen ist dieser im Schalterraum der Raiffeisenbank montiert. Hier erläutert der Rettungssanitäter Manuel Vorndran Gemeinderat Michael Frank dessen Funktionsweise. Foto: Kathrin Kupka-Hahn
Beim Frühjahrsmarkt 2016 wurde der Defibrillator öffentlich vorgestellt. Inzwischen ist dieser im Schalterraum der Raiffeisenbank montiert. Hier erläutert der Rettungssanitäter Manuel Vorndran Gemeinderat Michael Frank dessen Funktionsweise.  Foto: Kathrin Kupka-Hahn

In Lauter soll ein Defibrillator installiert werden. Rund 65 Prozent der Kosten haben die Bewohner schon gesammelt. Den Rest gibt's von der Kommune.

Die Bewohner von Lauter und Katzenbach dürfen sich freuen. Die Gemeinde bezuschusst die geplante Anschaffung eines Defibrillators für diese beiden Ortsteile. Das beschlossen die Gemeinderäte einstimmig in ihrer Sitzung am Dienstagabend. Ebenso stimmten sie dafür, dass die Gemeinde die Wartungskosten für das Gerät übernimmt. "Sie betragen rund 20 Euro im Monat", erklärte der Lauterer Gemeinderat Egon Gessner, der auch den Antrag gestellt hatte.

Der Defibrillator wird das zweite öffentliche Gerät im Markt sein. Bislang gibt es nur einen in der Schalterhalle der Raiffeisenbank in Burkardroth. Der zweite soll am Feuerwehrhaus in Lauter installiert werden und ebenfalls öffentlich zugänglich sein. "Gegenüber ist das alte Rathaus, in dem die Turnstunde der Seniorinnen stattfindet. Die Kirche ist nicht weit", begründet Gessner, weshalb dieser Standort ausgewählt wurde. Außerdem ist die Stelle beleuchtet.

Rund 4900 Euro kostet die Anschaffung des Defibrillators. 3210 Euro, das sind 65 Prozent der Kosten, haben die Bürger von Katzenbach und Lauter bereits dafür gesammelt. Ein Großteil davon ist beim diesjährigen Faschingszug zusammengekommen, den die Bewohner der beiden Ortsteile im Februar unter dem Motto "Ameriga" veranstaltet hatten. "Diese 65 Prozent sollen künftig als Richtmarke gelten", sagte Bürgermeister Waldemar Bug (ödp) in der Gemeinderatssitzung. Denn auch alle anderen Ortsteile des Marktes sollen die Chance bekommen, sich einen Defibrillator anzuschaffen. Zudem übernimmt die Gemeinde auch deren Wartungskosten. Die Gemeinderäte stimmten auch diesem Vorschlag zu.

Der Burkardrother Vertreter Michael Frank wollte wissen, wer für eventuelle Beschädigungen des Defibrillators aufkommen wird. "Eine Regelung dazu ist wichtig." Egon Gessner antwortete: "Es ist bereits genau formuliert: Wir wollen nur den Zuschuss für die Anschaffung und die Übernahme der Wartungskosten." Schließlich schlug Michael Frank vor, den Standort gut sichtbar auszuschildern. "Damit die Leute es im Notfall bewusst wahrnehmen", sagte er.