Wie geht es mit Kulturtagen, Feuerwehrtag und gemeindlichen Ehrungen weiter? Diesen Fragen widmete sich der Ausschuss des Oerlenbacher Gemeinderates für Kultur und Soziales über eineinhalb Stunden. Endergebnis: Zumindest in diesem Jahr soll es einen Ehrenabend am 2. Oktober geben.
Bürgermeister Franz Kuhn erinnerte an die Anfang der 90er Jahre entstandenen Kulturtage am 2. und 3. Oktober: "Die Begeisterung über musikalischen Auftakt und Ausstellung ließ in den letzten Jahren nach. Die Zahl der Besucher vor allem beim Eröffnungsabend ging mehr und mehr zurück. Die Vereinsgemeinschaften, die im vierjährigen Turnus die Gäste betreuten und bei der Ausstellung mitwirkten, taten sich nicht leicht, die nötigen Helfer zu finden", fasste
er zusammen. Ähnliche Beobachtungen ließen sich beim Großgemeindefeuerwehrtag und der Sportlerehrung machen. Deshalb schlug Kuhn vor, Ehrungen und Auszeichnung von Kammersiegern zu bündeln.
Die Vereine einbinden "Wir sollten in eine Lösung die Vereine einbinden, beispielsweise mit den Feuerwehren besprechen, ob der Gemeindefeuerwehrtag mit Gottesdienst und staatlichen Ehrungen weiterhin gewünscht
wird", regten mehrere Ratsmitglieder an. Walter Vierheilig machte auf die sinkende Zahl der Feuerwehrleute aufmerksam, die für 25 bzw. 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet werden. Dieter Werner schlug vor, die Auszeichnungen in Jubiläumsfeste einzubinden. Der Gemeindefeuerwehrtag habe sich aber auch bewährt, diesen Dienst nach außen hin zu repräsentieren.
Wichtige Einnahmen "Die Kulturtage am 2. und 3.
Oktober machten zwar viel Arbeit, lohnten sich aber für uns", verdeutlichte Robert Erhard, Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Rottershausen, und ergänzte: "Vor allem Mittagessen und Kaffeebar brachten gute Einnahmen. Für Musiker, Sänger und Tänzer war es eine gute Plattform." Die Besucherresonanz habe allerdings deutlich nachgelassen. Die Mitwirkenden und deren Angehörige stellten das Gros der Gäste, machte Karin Haut deutlich. Für die Ausstellung am 3.
Oktober sei immer schwerer geworden, ein attraktives Thema zu finden. "Zuletzt trug diesen Part fast ganz die Gemeindeverwaltung. Das war fast nicht zu stemmen", ergänzte der Bürgermeister.
Die Ausschussmitglieder sprachen sich schließlich dafür aus, am 2. Oktober einen Ehrenabend zu empfehlen. Die Bewirtung sollte wie gewohnt unter den Vereinsgemeinschaften wechseln. Sinnvoll sei es, wenn die musische Umrahmung vom selben Ortsteil übernommen werde.
In diesem Jahr sei Ebenhausen an der Reihe. Dabei sollten Jungmusiker, Sportler, Sportfunktionäre und Kammersieger geehrt sowie die Kulturehrenbriefe verliehen werden.
Offen blieb die Empfehlung für die Feuerwehren. Falls diese den Feuerwehrtag beibehalten wollen, steht die Gemeinde dahinter. Andiskutiert wurde die Einweihung der Hegler-Halle. Da aber der Abschluss deR Arbeiten noch offen ist, wurden keine konkreten Empfehlungen für Termin und Ablauf getroffen.