Nach furchtbarem Unfall auf A7: Feuerwehren und Bergwacht starten Suchaktion mit Drohnen

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A7 bei Oberthulba: Nach furchtbarem Unfall - Feuerwehren und Bergwacht starten Suchaktion mit Drohne
Nach einem Unfall auf der A7 bei Oberthulba flogen Feuerwehren und Bergwacht einen Drohneneinsatz. Es handelte sich um eine Vermisstensuche.
A7 bei Oberthulba: Nach furchtbarem Unfall - Feuerwehren und Bergwacht starten Suchaktion mit Drohne
Freiwillige Feuerwehr Nüdlingen
A7 bei Oberthulba: Nach furchtbarem Unfall - Feuerwehren und Bergwacht starten Suchaktion mit Drohne
Nach einem Unfall auf der A7 bei Oberthulba flogen Feuerwehren und Bergwacht einen Drohneneinsatz. Es handelte sich um eine Vermisstensuche.
A7 bei Oberthulba: Nach furchtbarem Unfall - Feuerwehren und Bergwacht starten Suchaktion mit Drohne
Freiwillige Feuerwehr Nüdlingen

Auf der A7 bei Oberthulba im Kreis Bad Kissingen hat sich ein schlimmer Unfall ereignet. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt und aus seinem Auto geschleudert. Saß noch jemand im Wagen? Feuerwehren und Bergwacht starteten eine Suchaktion mit Drohnen.

Am Sonntagnachmittag (16. April 2023) ereignete sich ein schwerer Unfall auf der A7 bei Oberthulba. Ein 45-jähriger Autofahrer fuhr mit vermutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der regennassen Fahrbahn in Richtung Würzburg, berichtet die Polizei Unterfranken. Dann habe er die Kontrolle über seinen Wagen verloren und sich bei diesem Unfall lebensgefährlich verletzt.

Doch saß noch ein Beifahrer mit im Auto? Feuerwehren und Bergwacht setzten Drohnen ein, um eine mutmaßlich vermisste Person zu finden. 

Update vom 17.04.2023: Suchaktion nach Unfall auf der A7 - saß ein Beifahrer mit im Auto?

Ein auf der Gegenfahrbahn gefundener Schlüsselbund habe vermuten lassen, dass noch ein Beifahrer mit im Wagen gesessen haben könnte: "Man konnte den Bund nicht zuordnen", erläutert ein Sprecher der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck im Gespräch mit inFranken.de

Gegen 13.30 Uhr flog unter anderem auch die Feuerwehr Nüdlingen als Teil einer Drohneneinheit des Landkreises Bad Kissingen eine Drohne, um die vermeintlich vermisste Person zu finden, bestätigte Kommandant Florian Wilm gegenüber inFranken.de. Das Einsatzgebiet sei in vier Bereiche eingeteilt und jeweils einer Drohne zugeordnet worden, so die Feuerwehr.  

Im Nachgang habe dann erfasst werden können, dass niemand auf dem Beifahrersitz gesessen habe: "Man konnte eindeutig feststellen, dass der Mann alleine im Auto war", so der Sprecher. Der Schlüsselbund gehöre dem lebensgefährlich verletzten 45-Jährigen. 

Update vom 16.04.2023, 19.30 Uhr: Polizei mit Nachtrag - schwarzes Auto wird gesucht

Im Nachgang des Verkehrsunfalls auf der A7 am Sonntagmittag meldete sich am frühen Abend eine Zeugin bei der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck. Sie teilte mit, dass das verunfallte Auto mit ausgesprochen hoher Geschwindigkeit hinter einer schwarzen Limousine fuhr, die ebenfalls durch hohe Geschwindigkeit auffiel.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Angaben zu der schwarzen Limousine machen können oder denen der weiße Nissan 370 Z (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist das verunfallte Auto) im Vorfeld aufgrund der hohen Geschwindigkeit aufgefallen ist. Hinweise nimmt die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck unter 09722/9444-0 entgegen. 

Erstmeldung vom 16.04.2023

"Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn", wie die Polizei Unterfranken berichtet, verlor am Sonntagmittag (16. April) ein 45-Jähriger auf der A 7 die Kontrolle über seinen Wagen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zog die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck einen Unfallsachverständigen hinzu. 

Der Mann hatte wohl die Geschwindigkeit zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau und Oberthulba nicht an die regennassen Bedingungen angepasst. Kurz nach einer Grünbrücke verlor er gegen 12.15 Uhr auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Würzburg die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Autobahn ab. Dort prallte er in die Außenleitplanke, "die das Fahrzeug zurück über die gesamte Autobahn katapultierte".

Das Auto hat sich mehrfach überschlagen - der Fahrer wurde aus Auto geschleudert

Nach mehreren Überschlägen kam das Auto auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Ein Rettungssanitäter, der rein zufällig vor Ort war, übernahm sofort mit weiteren Ersthelfern die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei dem aus dem Auto geschleuderten Fahrer.

Nach der medizinischen Erstversorgung durch den alarmierten Rettungsdienst und Notarzt brachte ein Rettungshubschrauber den 45-Jähriger mit akut lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck nahm den Unfall auf und zog zur genauen Rekonstruktion des Unfallherganges auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt einen Sachverständigen hinzu.

Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges musste die Autobahn in Richtung Würzburg für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen 14.30 Uhr konnte schließlich ein Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Für rund eine halbe Stunde musste aufgrund verteilter Trümmerteile auch die Autobahn in Richtung Fulda gesperrt werden.

War eine zweite Person im Auto? Polizei sucht mit Drohnen

Da zwischenzeitlich nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich eine zweite Person in dem verunfallten Fahrzeug befand, suchten die Feuerwehren Bad Kissingen und Nüdlingen mit zwei Drohen die nähere Umgebung um die Unfallstelle ab. Außerdem befanden sich die regionalen Feuerwehren im Einsatz.