Demnach hat der Park seit dem vergangenen Samstag wieder geöffnet, allerdings nur an Wochenenden und mit verkleinertem Angebot: Paintball gibt es nicht mehr, als Alternative kann Airsoft gespielt werden. Segways werden zwar noch verliehen, geführte Touren entfallen aber. Bei den Rundflügen "werden nur die aktuellen Flugtickets abgearbeitet". Zum letzten Mal öffnen soll der Kisspark dann am 25. Oktober.
Look: Wie geht es weiter?
Auch die Diskothek Look hat seit dem Lockdown Mitte März geschlossen. Während die Pandemie-Beschränkungen in vielen Wirtschaftsbereichen bereits wieder gelockert wurden, gibt es für Diskotheken und Clubs nach wie vor keine Perspektive, wann sie wieder öffnen dürfen.
"Die Maßnahmen halte ich für gerechtfertigt. Aber ich vermisse Auskünfte, wie es weitergeht. Wir sind einer von wenigen Unternehmenszweigen, die da im Regen stehen gelassen werden", sagt Look-Geschäftsführer Christian Metz.
Gerüchte über Insolvenz
Die festangestellten Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit, die große Mehrheit der Belegschaft, die Teilzeitkräfte, stehen seit dem Lockdown ohne Verdienst da. Lebenszeichen gab es von der Disko zuletzt kaum. Angesichts dessen und der für die Branche düsteren Lage verwundert es nicht, dass in der Stadt Gerüchte kursieren, nach denen das Look insolvent ist.
Metz tritt dem Gerede entgegen. Er betont, dass das Look vorübergehend geschlossen ist und wieder öffnen wird, sobald die gesetzlichen Vorgaben es zulassen und es wirtschaftlich für ihn vertretbar ist. Gleiches gelte auch für den Schweinfurter Nachtclub Tante Suzie, bei dem er auch Geschäftsführer ist.
Renovierungsarbeiten während der Schließung
"Wir nutzen die Zeit aktuell für Renovierungsarbeiten, außerdem arbeiten wir an neuen Konzepten", erzählt er. In beiden Diskos wurde unter anderem die Lüftungsanlage komplett überarbeitet. "Gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, eine funktionierende Lüftung zu haben", sagt er, und: "Damit sind wir gut gerüstet, wenn wir wieder öffnen dürfen."
Auch die staatlichen Soforthilfen haben Metz bislang geholfen, mit beiden Betrieben über die Runden zu kommen. Unterstützung aus dem Konjunkturpaket wurde ebenfalls beantragt. "Es ist eine harte Zeit, aber uns wird es wieder geben", meint er zuversichtlich. Mehr zu schaffen mache ihm dagegen die Ungewissheit und fehlende Perspektive. "Man fragt sich dann schon: Wofür macht man das alles?", sagt der Diskobetreiber.
Es ist traurig, dass durch Corona viele Existenzen bedroht sind. Trotzdem ist es für mich nicht verwunderlich, dass z.B der Kisspark schliessen muss. Ein Projekt, dass von Anfang an in einer Region wie Bad Kissingen zum Scheitern verurteilt war, spricht es doch nur eine Minderheit der Bevölkerung an. Kein Unternehmen kann es sich leisten, auf Dauer nicht kostendeckend zu wirtschaften, auch wenn ein "finanzstarker" Investor dahinter steht. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Visionen des GF, beendet sind. Corona beschleunigte das Ganze nur.