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Bad Kissingen: Suchaktion mit Großaufgebot - schwer verletzte Frau in Felsschlucht


Autor: Manuel Dietz

Kleinbrach bei Bad Kissingen, Freitag, 19. Mai 2023

Am Donnerstag (18. Mai 2023) wurde die Bergwacht nahe Bad Kissingen zu einer anspruchsvollen Rettungsaktion gerufen. Im Zuge einer groß angelegten Vermisstenfahndung hatten Einsatzkräfte zuvor eine schwer verletzte Frau in einer Felsschlucht gefunden.
Am Donnerstag (18. Mai 2023) fanden Einsatzkräfte eine schwer verletzte Frau in einer Felsschlucht nahe Bad Kissingen. Die Frau war zuvor als vermisst gemeldet worden.


  • Bad Kissingen: Vermisstensuche endet mit komplizierter Rettungsaktion - schwer verletzt in Felsschlucht 
  • "Über den Steilhang hochgezogen": Einsatzleiter erklärt - so schwierig war die Bergung wirklich 
  • "Muss man einfach betonen": Sprecher der Bergwacht lobt "super Zusammenarbeit"

Am Donnerstagnachmittag (18. Mai 2023) wurde die zuständige Bergwacht zu einem Großeinsatz nach Kleinbrach gerufen. Zuvor hatte ein Großaufgebot verschiedener Einsatzkräfte eine als vermisst gemeldete Frau schwer verletzt in einer Felsschlucht aufgefunden. Im Gespräch mit inFranken.de schildert Steffen Koberstein, Regionalleiter der Bergwacht Rhön-Spessart, den komplizierten Einsatz

Suchaktion nahe Bad Kissingen: Einsatzkräfte finden schwer verletzte Frau in Felsschlucht

"Es war schon eine anspruchsvolle Bergungskation", berichtet Koberstein gegenüber inFranken.de. Die Frau habe demnach circa 10 Meter tief in einer felsigen Schlucht gelegen. Um sie zu bergen, habe man deshalb zuerst einmal eine Trage in den Graben hinunterlassen müssen. "Mit der Gebirgstrage haben wir sie dann erstmal über den 10 Meter hohen Steilhang hochgezogen", erklärt der Regionalleiter der Bergwacht.

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Anschließend habe man die Trage dann noch circa 120 Meter bergab über den Steilhang befördern müssen, um zu den Rettungsfahrzeugen zu gelangen, die dort bereits warteten. Trotz des schwierigen Einsatzes sei aber zum Glück alles gut gelaufen, wie Koberstein berichtet.

Besonders die Mithilfe der beteiligten Feuerwehren sei demnach hervorzuheben. "Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr ist einfach super gelaufen, das muss man an der Stelle einfach betonen", freut er sich deshalb.

Mehrere Hundestaffeln und sogar Drohnen im Einsatz

Der Bergungsaktion sei eine groß angelegte Vermisstensuche vorausgegangen. Eine "Frau mittleren Alters" sei kurz zuvor als vermisst gemeldet worden, wie Oberstein gegenüber inFranken.de berichtet.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften habe sich anschließend auf die Suche nach der Vermissten gemacht. "Ich glaube, ganz Unterfranken war vor Ort", sagt Koberstein. Unter anderem seien ihm zufolge bei der Suche auch mehrere Hundestaffeln und sogar Drohnen eingesetzt worden.

Die als vermisst gemeldete Frau habe deshalb schließlich relativ schnell gefunden und nach der aufwändigen Bergung zur Behandlung in ein Bad Kissinger Krankenhaus gebracht werden können. 

Am selben Tag gab es einen größeren Einsatz am Flughafen Nürnberg: Ein Großaufgebot der Feuerwehr wurde gerufen, ein Flugzeug musste eine Sicherheitslandung durchführen. 

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