Wildfleckener Gemeinderäte: Diskussion über den Rhöx

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Das Foto entstand bei der Eröffung des "Rhöx" und zeigt eine Gruppe der Realschule. Foto: Uli Müller
Das Foto entstand bei der Eröffung des "Rhöx" und zeigt eine Gruppe der Realschule. Foto: Uli Müller

Es ging um die noch fehlende Beschilderung. Daneben wurden viele Bauanträge genehmigt - ein Bauherr wird noch Besuch vom Bürgermeister bekommen.

Ausführlich diskutiert haben die Wildlfeckener Gemeinderäte über die noch fehlende Beschilderung entlang des neuen Rhönexpressradweges und über ein Rettungskonzept für den Radweg. Weitere Diskussionspunkte waren die Entsorgung von Biomüll in Straßengräben, sonstige illegale Müllentsorgungen im Gemeindegebiet sowie diverse klappernde Kanaldeckel im Ortsbereich.

Dachneigung sorgt für Kopfzerbrechen

Keine größeren Einwände hatte das Gremium zunächst zur Aufstockung eines Wohnhauses in Oberbach. Dabei soll das Dachgeschoss zu einem bewohnbaren Vollgeschoss umgebaut werden. Einzig die geplante Dachform bereitete Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW) dann doch etwas Kopfzerbrechen, weil diese nicht hundertprozentig ins Dorfbild passe. Zweiter Bürgermeister Wolfgang Illek (CSU/PWG/OWII) hatte ebenfalls Bedenken hinsichtlich der ungewöhnlichen Dachneigung. Klaus Rest (PWW) brach eine Lanze für das Bauvorhaben, denn es gehe darum, dass eine junge Familie zurück nach Oberbach kommen will und hierfür Wohnraum geschaffen werden soll. Dass ein Hof in Oberbach für eine weitere Generation bewohnt bleibt, schätzte Rest als enorm wichtig ein. "Der Dorfkern soll belebt werden, daher sollte man über kleinere Bedenken hinwegschauen", so Rest weiter. "Wir sollten froh sein, wenn sich eine Familie in Oberbach dauerhaft ansiedeln will."

Es entwickelte sich eine längere Diskussion hinsichtlich der Dachneigung. Bürgermeister Gerd Kleinhenz will mit dem Bauherren das Gespräch suchen, um die Bedenken auszuräumen. "Ich will versuchen, eine Lösung zu finden, die besser ins Ortsbild passt", sagte der Rathauschef.

Garage statt Fahrschule

Um die Nutzungsänderung eines ehemaligen Geschäftsraumes in eine offene Doppelgarage sowie die Überdachung der vorhandenen Stellflächen für ein Carport in der Bischofsheimer Straße in Wildflecken ging es im Anschluss. Die Frist für die Baugenehmigung wird auf Beschluss des Gremiums verlängert. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine ehemalige Fahrschule, die nicht mehr als solche genutzt wird.

Die Errichtung einer Maschinenhalle und das Aufstellen von zwei Containern mit Überdachung in der Karl-Neisser-Straße in Oberwildflecken befürwortete der Marktgemeinderat ohne Gegenstimmen. Von Seiten der Wildfleckener Kommunalpolitiker bestanden keine Bedenken. In der Schlesierstraße in Oberwildflecken soll ein Anbau an ein bestehendes Wohnhaus errichtet werden. Geplant ist die Erweiterung des Erdgeschosses. Das Bauvorgaben fügt sich ins Ortsbild ein. Die Räte stimmten geschlossen ohne Diskussionen zu.

Ein Bauantrag zum Anbau eines Abstell- und Geräteraumes an das bestehende Wohnhaus in der Beilsteinstraße hatte schon den vorhergehenden Marktgemeinderat intensiv beschäftigt. Das Gebäude umfasst 352 Kubikmeter umbauten Raum. Eine Beeinträchtigung für die Nachbarn erkannte das Gremium nicht und stimmte daher so zu. Die Firma Alexander Rothschild Liegenschaften GmbH beantragte die Nutzungsänderung zweier Ladenlokale in eine Wohnung in der Thüringer Straße in Oberwildflecken. "Wir können ohne Weiteres zustimmen", so Bürgermeister Gerd Kleinhenz. Das Ratsgremium sah dies genauso.