Der schwere Autounfall am Sonntagnachmittag auf der Staatsstraße 2289 bei Wildflecken - er war schockierend. Auch, weil fünf Kinder betroffen waren. Immerhin kann man sagen: Sie konnten schnell aus den Unfallfahrzeugen befreit werden und wurden gut betreut.
Georg Helfrich kommandiert die Freiwillige Feuerwehr Wildflecken. Seinen Angaben zufolge waren ihre Kameraden, neben denen von Bad Brückenau und Schondra, als erste vor Ort.
Dementsprechend kümmerten sich zunächst einige Feuerwehrler besonders um die fünf Kinder. Sie konnten die Unglückswagen relativ schnell verlassen. Freigeschnitten werden mussten laut Helfrich die Fahrer - ein 32-Jähriger und ein 35-Jähriger.
Das hatte mit dem Hergang des Unfalls zu tun. Die beiden Fahrzeuge waren zwar frontal, aber auch ein Stück weit seitlich aufeinandergeprallt. Insofern waren die beiden Fahrerseiten besonders stark eingedrückt; Türen ließen sich nicht öffnen.
Länger bei Unfallopfern geblieben
Als der Rettungsdienst eintraf, übergab die Feuerwehr die geschockten Kinder an diesen zur weiteren psychologischen Betreuung. Diejenigen, die sich von Anfang an um sie gekümmert hatten, blieben aber dabei, "um den Kontakt aufrechtzuerhalten", so der Wildfleckener Kommandant. Die Erfahrung zeige, dass das sinnvoll sei. Georg Helfrich selbst hat eine Feuerwehrkameradin aus Bad Brückenau gesehen, die die ganze Zeit bei einem Kind blieb - bis dieses per Hubschrauber in eine Klinik geflogen wurde.
Nach Informationen dieser Redaktion trafen fünf Helikopter und etliche Rettungswagen mit rund 50 Helfern an der Unfallstelle ein. Drei Kinder und zwei Erwachsene wurden in Krankenhäuser in Würzburg, Schweinfurt, Fulda und Suhl gebracht. Die anderen Verletzten wurden in Rettungswagen von der Unfallstelle ins Krankenhaus gebracht.
Kreisbrandmeister Alexander Marx, Sprecher der Feuerwehren im Landkreis, war froh, dass insbesondere bei der Bad Brückenauer Wehr, aber auch der hinzugerufenen Bundeswehr-Feuerwehr psychologisch ausgebildete Rettungskräfte dabei waren.st