Das Alte Rathaus kann wegen Schimmelproblemen nicht genutzt werden. Eine Sanierung ist unausweichlich. Außerdem kommt eine Neunutzung in Frage. Noch ist nichts geklärt.
Die Tourist Information bleibt vorerst in der Georgi-Kurhalle. Ein Einzug in das Erdgeschoss des Alten Rathauses ist wegen des Schimmels nach wie vor nicht möglich (wir berichteten).
Was das Gebäude Altes Rathaus betrifft, so kommt zwar der Bauzaun in Kürze weg. "Allerdings wird der Zaun durch ein Fassadengerüst ersetzte", sagt Thorsten Grament von der städtischen Bauverwaltung.
Und das müsse leider auch eine Weile bestehen bleiben. Denn bis jetzt ist nicht klar, wie genau es mit dem Alten Rathaus weiter geht. Dafür stehen noch Ergebnisse aus einer Machbarkeitsstudie aus. Zunächst sollen aber dringend lose Ziegel auf dem Dach befestigt werden, die vom Abrutschen bedroht sind.
Bürgermeister Jochen Vogel (CSU) betont: "Wir sollten so schnell wie möglich entscheiden, was mit dem Gebäude passieren soll." Denn ob das Haus nur instandgesetzt wird oder größere Maßnahmen erledigt werden sollen, hängt auch von der zukünftigen Nutzung ab. Wegen der losen Ziegel und Sicherheitsbedenken müsse zügig gehandelt werden. Besonders Hochzeitspaare nutzen das Alte Rathaus als Fotomotiv nach einer Trauung im dortigen Trausaal.
Die Machbarkeitsstudie für das Alte Rathaus ist Teil der Bedarfsmitteilung des Förderprogramms "Stadtumbau West". Darin wird allein die Studie mit 50.000 Euro angesetzt. Robert Eder (PWG) kritisiert die Kosten dafür. "Brauchen wir das wirklich?", fragt er. Um aber eine weitere Förderung für Sanierungsmaßnahmen zu erhalten, sei eine solche Machbarkeitsstudie Voraussetzung, ermahnt die Verwaltung.
Gleiche Voraussetzung gilt auch für das Umfeld des Rathauses in der Innenstadt. Dazu gehören Kirchtreppe, Kirchplatz und Marktplatz. Auch dafür steht eine Untersuchung an, sowie eine Machbarkeitsstudie zur zukünftigen Nutzung aller städtischen Gebäude im Stadtumbaugebiet. Darunter fallen das Bahnhofsgebäude, das Rathaus, Oberer Kirchplatz 1 und die Georgi-Kurhalle.
Bedarfsmitteilung "Stadtumbau West"