Im Schlosspark herrscht emsiges Treiben. Bevor die Saison so richtig losgeht, wird das Staatsbad an ein paar Ecken noch verschönert. Dabei geht's nicht nur um die historische Kulisse - sondern auch um Familienfreundlichkeit.
Noch ist es zu kalt, um abends draußen zu sitzen und von der Terasse des Bellevue den Blick über den Schlosspark zu genießen. Aber bald kommt der Sommer und dann soll für die Besucher alles bereit sein. Seit Mittwochmorgen tragen Bauarbeiter die alten Platten vor dem Bellevue ab. Sie werden erneuert. Auf Wunsch der Denkmalbehörde wird wieder Naturstein verlegt. "Dolomit", sagt Kurdirektorin Andrea Schallenkammer.
30.000 Euro für einen Spielplatz Auch ein Stück weiter, am Seitentrakt des Gebäudes, in dem sich seit der Sanierung ein Saal für Feierlichkeiten befindet, soll eine Terasse entstehen - im mediteranen Stil. Der Asphalt wird entfernt und Kies aufgeschüttet. "Wenn alles gut läuft, sind wir in zwei Wochen fertig", schätzt Thomas Väth von der ausführenden Baufirma.
Auch ein paar Ecken weiter wird gebaut.
An der Längsseite des Kursaalgebäudes, zwischen Tennisplatz und Minigolf-Anlage entsteht ein Spielplatz. "Wir haben uns für eine Kombination aus Klettergerüst, Schaukel und einer Wasserpumpe entschieden", erzählt Schallenkammer. Auch Turnstangen, eine Hängematte und ein kleines Karussell werden aufgebaut. Der Freistaat Bayern investiert in den Spielplatz etwa 30.000 Euro.
Duftende Unterführung Von der Straße aus sichtbar ist die nächste Baustelle. An der Unterführung, die vom Kurpark weiter in Richtung Fahrradmuseum führt, wurde schon vor ein paar Wochen das Gehölz entfernt. Nun will die Kurgärtnerei Rosen anpflanzen und damit den gesamten Bereich verschönern.
Neu gestaltet wird auch der Eingangsbereich des Tiergeheges bei der alten König Ludwig-Eiche.
"Wir haben ein Konzept für das Gehege entwickelt, das nun Schritt für Schritt umgesetzt wird", kündigt Schallenkammer an. Der Eingangsbereich soll schöner werden und im Frühling soll ein Schmetterlingsgehege angelegt werden. Allerdings - so stellt die Kurdirektorin klar - handelt es sich dabei nicht um ausgestellte Exemplare hinter Gittern.
Pflanzen locken Tiere an "Es wird die bestmögliche Umgebung für Schmetterlinge geschaffen", erklärt Schallenkammer. Das heißt, dass solche Pflanzen gepflanzt werden, auf denen sich Schmetterlinge besonders wohl fühlen. Wer weiß, vielleicht zieht demnächst auch der Wiesenknopf-Ameisenbläuling vom Hammelburger Berg ins Staatsbad um.