Oberleichtersbachs Gemeinderäte informieren sich im Wald
Autor: Wolfgang Saam
Oberleichtersbach, Freitag, 25. Mai 2018
Eine Gemeinderatssitzung im Wald fand für die Oberleichtersbacher Räte statt. Dabei verabschiedeten sie den Waldbetriebsplan ohne Gegenstimme.
Eine Gemeinderatssitzung der besonderen Art erlebten die Oberleichtersbacher Räte. Unter der Leitung von Forstbetriebsleiter Jochen Manke von der Forstverwaltung Rupboden nahmen sie an einer Waldbegehung teil. Die Forstverwaltung Rupboden übernimmt im Auftrag der Gemeinde die Beförsterung des Gemeindewaldes.
Rund um den "Bernbrunn" in Unterleichtersbach ging die knapp zweistündige Tour durch den Gemeindewald. Insgesamt besitzt die Gemeinde etwa 260 Hektar Wald. Jochen Manke erläuterte den Räten die Bepflanzungen in den verschiedenen Waldabschnitten. Langfristig sollen die Fichtenbestände durch Tannen ersetzt werden. Erfolge und leider auch Fehler sehe man oft erst nach Jahrzehnten, so Manke. Um die Bodenverdichtung so gering wie möglich zu halten, werden Rückegassen zur Holzernte nur noch alle 30 Meter angelegt. In einigen Fällen sei es sinnvoller, bestimmte Bäume nicht mehr holzwirtschaftlich zu nutzen, sondern diese zur Besiedlung durch Vögel und Insekten im Wald zu belassen. Das beträfe sowohl Totholz als auch noch lebende Bäume.