Mehr ausländische Bürger in Bad Brückenau

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Mohammed (8), Hanna (9), Christina (5) und Anita (7) gehörten zu den ersten Flüchtlingen, die die Gemeinschaftsunterkunft in Volkers bezogen. Foto: Ulrike Müller
Mohammed (8), Hanna (9), Christina (5) und Anita (7) gehörten zu den ersten Flüchtlingen, die die Gemeinschaftsunterkunft in Volkers bezogen. Foto: Ulrike Müller

Wer sich im Sommer 2012 auf die Suche nach syrischen Mitbürgern machte, der hatte genau zwei Menschen zur Auswahl. Heute sind es 34. Der Bürgerkrieg in Syrien macht sich auch in Bad Brückenau bemerkbar.

Durch die Flüchtlinge sind die Krisenherde der Welt inzwischen ganz nah. So hat auch der Anteil an Ausländern in der Bevölkerung zugenommen. Ende 2013 lebten 408 Bürger mit ausländischem Pass in der Kurstadt. Genau ein Jahr später sind es 611, darunter 130 Flüchtlinge. Auffallend viele der Asylsuchenden kommen aus der Ukraine (25), Äthiopien (15) oder Serbien (15).

Mehraufwand für Verwaltung

Die größten Gruppen nehmen aber Polen (112), Rumänen (91) und Kasachen ein (45). Gerade die russlanddeutschen Übersiedler leben oft schon seit Jahrzehnten in der Stadt, sprechen gut Deutsch und haben sich inzwischen integriert.

Die Integration der Flüchtlinge stellt allerdings noch eine große Herausforderung dar - nicht zuletzt für die Verwaltung der Stadt. "Das war schon eine Mehrbelastung, gerade am Anfang", berichtet Christine Slowik, Sachbearbeiterin bei der Stadtverwaltung. Mittlerweile habe sich die Situation aber etwas entspannt, da die Unterkünfte voll seien. In Volkers haben bis zu 100 Flüchtlinge, in Wernarz bis zu 36 Menschen Platz.