Kommentar: Vorgeschobene Argumente?
Autor: Ulrike Müller
Wildflecken, Sonntag, 02. Juli 2017
Der Vorstoß des Arbeitskreises "Persönliches Budget" in Unterfranken ist gut. Dennoch muss der Bezirkstag alle Interessen gut abwägen.
Der Bezirk sieht sich gut aufgestellt, was die Versorgung psychisch erkrankter Menschen angeht. Das ist nicht verwunderlich. Der Arbeitskreis "Persönliches Budget" sieht das nicht so, und auch das ist klar.
Hilmar Ott ist ein Unternehmer. Er verdient Geld mit den Menschen, die bei ihm Hilfe suchen so wie andere Anbieter sozialer Leistungen auch. Diese Dienste profitieren, wenn die Betreuung psychisch erkrankter Menschen weiter dezentralisiert würde.
Auf der anderen Seite hat der Grundsatz "ambulant vor stationär" nicht umsonst eine hohe Bedeutung. Es ist die Aufgabe der Bezirksräte, sich nun die Versorgungssituation in Unterfranken genau anzuschauen und Interessen gegeneinander abzuwägen - zum Wohle der Menschen, um die es geht.
Den Bericht über die Forderungen des Arbeitskreises "Persönliches Budget" lesen Sie hier.