Die Posten des Vorsitzenden und des Kommandanten mussten neu besetzt werden. Kommandant Andreas Möller wollte eigentlich sein Amt in jüngere Hände geben.
Turnusmäßige Neuwahlen standen bei der Mottener Feuerwehr an. Sowohl der Vereinsvorstand, als auch der erste Kommandant wurden neu gewählt. Aus beruflichen Gründen oder weil Jüngere nachrücken sollten, stellten sich drei Wehrler nicht mehr zur Verfügung - eigentlich. Aus den Reihen der anwesenden Floriansjünger rückten nur Fabian Schneider und Pascal Erb nach. Fabian Schneider übernimmt den Posten des Vorsitzenden, Pascal Erb wird sein Stellvertreter. Bisheriger Kassier Thorsten Schreiner werde "die Feuerwehr nicht im Stich lassen" und übt den Posten entgegen seiner ursprünglichen Überlegung nun doch weiter aus. Unterstützt wird er vom ehemaligen Vorsitzenden Rudolf Will, der nun 2. Kassier ist. Schriftführer bleibt Hubert Mehler, auch die Kassenprüfer Dieter Schneider und Sebastian Bös machen weiter.
Ähnlich verlief die Wahl des Kommandanten. Andreas Möller wollte das Amt in jüngere Hände legen, doch erklärte sich aus den Reihen der anwesenden Feuerwehrfrauen und -männer niemand dafür bereit. Andreas Möller fand klare Worte: "Was ist denn los mit der Jugend? Irgendwann müsst ihr Verantwortung übernehmen." Schweren Herzens stellte auch er sich erneut zur Verfügung, doch wolle er keine volle Amtszeit mehr ausüben. "Mit 60 ist Schluss. Bis dahin sollen sich die Jüngeren Gedanken machen". Mit deutlicher Mehrheit wurde er gewählt, Möller nahm die Wahl an. Aus den Reihen der Mitglieder war zu hören: "Gott sei Dank."
In seinem Rechenschaftsbericht für 2019 nannte der vormalige Vorsitzende Rudolf Will die Fahrzeugsegnung des neuen TSF-L als Highlight. Bei der Amtseinführung von Pfarrer Hans Thurn war die Wehr mit einer Fahnenabordnung anwesend. Preisschafkopf, Ausflüge und die Gestaltung des Ferienprogramms zeigen: die Feuerwehr ist im dörflichen Gemeinschaftsleben wichtig. Auch die Bewirtung der Walldürrn-Wallfahrer und die Verkehrsregelung beim Gedächtnislauf des SC und beim St. Martinszug gehörten zu den Veranstaltungen des letzten Jahres.
Kassier Thorsten Schreiner berichtete von einem finanziellen Defizit gegenüber dem Vorjahr. Dennoch konnte die Mottener Wehr 2019 mit einem sicheren Polster beschließen. Die Kassenprüfer Dieter Schneider und Sebastian Bös hatten die Kasse geprüft, der Vorstand wurde entlastet.
Die Feuerwehr musste zu weniger Einsätzen ausrücken als im Vorjahr, berichtete Kommandant Andreas Möller. Zwei Jugendliche haben die Truppmannausbildung abgeschlossen. Die Übungen wurden nach dem Dienst- und Ausbildungsplan abgehalten, wie auch die Brandschutzübung in der Grundschule. 2020 wird es keine Gruppenübungen, sondern Gemeinschaftsübungen geben, damit die Zusammenarbeit trainiert werden kann. "Wir müssen alle zusammenarbeiten - von 18 bis 65", sagte Möller. Wichtige Unfallverhütungsschulungen seien wenig wahrgenommen worden. Auch habe der Kommandant keine Rückmeldung bezüglich der G26-Untersuchung erhalten. Vor einem Atemschutzlehrgang müsse die Tauglichkeit jedoch nachgewiesen sein.
Fabian Schneider, vor der Neuwahl noch Gerätewart für Atemschutz, berichtete von zwei Übungen auf der Atemschutzstrecke in Oberthulba. Die Mottener Wehr verfüge über 15 Atemschutzträger, jedoch seien nur sieben einsatzbereit. Schneider warb für weitere Kameraden, die Atemschutzausbildung zu machen: "Wir brauchen euch, die Bürger brauchen euch". Neuer Atemschutzgerätewart ist Kai-Uwe Brinkmann.
Sabrina Rosenberg freute sich, dass nun alle Jugendlichen die Truppmannausbildung absolviert haben. Leider besteht die Jugendfeuerwehr dieses Jahr nur noch aus drei Mitgliedern, da viele volljährig geworden sind. Im Mai soll der Tag der offenen Tür für Mitgliederwerbung genutzt werden.