Zum 10. November schließt die kleine Tegut-Filiale in der Sinnaustraße. "Geplant war es ursprünglich, die Filiale später zu schließen, wie auch Anfang der letzten Woche bekannt gegeben", begründet Stella Kircher von der Unternehmenskommunikation von Tegut. Sie verweist darauf, dass der Nachmieter vor Jahresende noch einige Arbeiten vornehmen möchte.

Wie schon seit Sommer bekannt, interessiert sich der Sonderpreis-Baumarkt für das Objekt. "Wir schließen unsere Filiale in der Ludwigstraße voraussichtlich Ende des Jahres", bestätigt Tony Döring, Marketing-Chef bei Sonderpreis-Baumarkt. Damit das Ladenbau-Team den neuen Standort vorbereiten könne, sei geplant, den kleinen Tegut-Markt in der Sinnaustraße noch heuer zu übernehmen.

Mitarbeiter und Stammkunden enttäuscht

Bei Mitarbeitern und Stammkunden ist die Enttäuschung groß. Sie hatten noch im Sommer 1140 Unterschriften für den Erhalt des Marktes gesammelt. Ursprünglich hatte das Unternehmen zugesagt, Lösungen für die Beschäftigten zu finden. "Da der Personalbestand in den direkt umliegenden Märkten allerdings gedeckt ist, ist dies für beide Seiten herausfordernd", sagt Kircher jetzt. Ein neuer Job wäre mit der Bereitschaft verbunden, eine weitere Fahrtstrecke in Kauf zu nehmen.

Hintergrund der Schließung ist laut Tegut die Ansiedlung eines Rewe-Marktes in der Stadt. Der Sonderpreis-Baumarkt dagegen suchte ein neues Gebäude, weil fürs ehemalige Hotel "Post" ein Investor gefunden worden ist.