Der Frühling naht und schon lockt das schöne Wetter viele Leute auf die Straße. Doch wer die Bänke neben dem Portal der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus aufsucht, der wird stutzig.
Die zwei Bänke, auf die am Nachmittag so schön die Sonne scheint, sind weg. Mehr noch, die Platten sind sichtbar gelockert, ein paar Pflastersteine herausgerissen...
"Wir haben die beiden Bänke entfernt, weil der Kirchplatz mehrmals von Vandalismus heimgesucht wurde", berichtet Karlheinz Schmitt, Mitglied der Kirchenverwaltung. Schmitt bedauert das, die Verwaltung wisse aber keinen anderen Rat und wolle so verhindern, dass noch mehr zerstört wird. Nun suche die Kirche nach einem Konzept, wie das Problem gelöst werden kann.
Eins ist klar, die Reparatur der Schäden kostet Geld. Geld, dass die Gemeinde vor Ort nicht hat. Deshalb, so Schmitt, würden die Bänke in diesem Sommer auch nicht mehr aufgestellt.
Schäden am Turm Auf Facebook indes - in der Gruppe "Kummerkasten" - machen sich die Bürger Gedanken über den Zustand des Turmes.
Schon von Weitem sind dunkle Flecken oberhalb des Sockels zu erkennen. "Das wird vom Regen herrühren", vermutet Meßner Jürgen Müller. Das Schlagwasser sammele sich oberhalb des Sockels und greife den Putz an. Karlheinz Schmitt sind die Flecken am Turm noch nicht aufgefallen.
Sanierungsbedarf und Kosten Er sagt aber: "Dass die Kirche renoviert werden müsste, das ist klar" - und zwar sowohl innen als auch außen. Der Kirchenverwaltung sei der Sanierungsbedarf sehr wohl bewusst, erklärt Schmitt, aber auch hier gehe es vor allem um die Kostenfrage.
"Sicherlich fehlt das Geld", bestätigt Pfarrer Michael Krammer. Er weist darauf hin, dass an anderen Kirchen in der Region im Moment Arbeiten vorgenommen werden, beispielsweise auf dem Volkersberg und in Motten. Bei allen Maßnahmen sei aber immer auch ein finanzieller Eigenanteil von der Kirchengemeinde zu leisten.