Bad Brückenau: Pinklauf am 3. Oktober

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Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (links) und Bezirksrätin Karin Renner (Mitte) laufen beim französischen Pinklauf mit. Fotos: privat
Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (links) und Bezirksrätin Karin Renner (Mitte) laufen beim französischen Pinklauf mit. Fotos: privat
20 000 Frauen liefen am 14 Juni durch die Straßen von Caen im französischen Calvados. Das Département ist Partnerregion des Bezirks Unterfranken.
20 000 Frauen liefen am 14 Juni durch die Straßen von Caen im französischen Calvados. Das Département ist Partnerregion des Bezirks Unterfranken.
 
 
 

Am 3. Oktober findet zum vierten Mal der Brückenauer Pinklauf statt. Die Idee brachte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks aus Frankreich mit - dort wird der Brückenauer Lauf inzwischen offiziell als "Bébé" gewürdigt.

s begann vor zehn Jahren im französischen Caen. Frauen kleideten sich in pink und gingen gemeinsam auf die Straße. Ihren Charity-Lauf nannten sie "La Rochambelle" - und knüpften damit an die Solidarität der Krankenschwestern an, die sich 1944 zum Dienst meldeten, um die verwundeten Soldaten der alliierten Truppen in der Normandie zu versorgen. 60 Jahre später ging es den Ladys in pink freilich nicht mehr um verwundete Soldaten. Sie laufen gegen Krebs. Brustkrebs.

"Der Pinklauf ist eine offen zur Schau getragene Frauensolidarität - und das bei einem Tabuthema!", sagt Brigitte Meyerdierks (CSU). Im Jahr 2011 lief sie das erste Mal bei "La Rochambelle" mit. Der Lauf beeindruckte sie nachhaltig, sodass sie noch im Herbst 2011 einen eigenen Pinklauf auf die Beine stellte. Inzwischen ist der Brückenauer Charity-Lauf zugunsten der Brustkrebsvorsorge in der Region bekannt. Und auch in Frankreich freut man sich über die Nachahmer. Im offiziellen Programmheft von "La Rochambelle" 2014 findet sich ein Hinweis auf den deutschen Ableger. "Sie nennen uns liebevoll ihr Bébé, also ihr Baby", erzählt Meyerdierks.

Ohne Vereine undenkbar

Der Erfolg des Laufs - im Jahr 2011 starteten rund 300 Frauen, im vergangenen Jahr waren es mehr als 700 - wäre ohne die Hilfe der Vereine undenkbar. "Es sind bestimmt 150 bis 200 Leute, die nur helfen", sagt Meyerdierks. Der TV legt sich dabei besonders ins Zeug. Im vergangenen Jahr brachten sich mindestens 70 Helfer ein.

Aber auch andere Vereine packen mit an. Die Reservisten sichern die Strecke, der Skiclub gibt die pinken T-Shirts aus, Bayerisches Kammerorchester und Musikschule spielen auf, auch eine Abordnung der Georgis war schon zu hören. Heuer übernehmen die Karnevalisten die Organisation des Zieleinlaufs im Siebenerpark.

Das Partnerschaftskommitee Europäische Städtepartnerschaften ist mit im Boot, genauso wie die Frauenunion, die etwa 700 Taschen für die Läuferinnen packt. Das hat in den Vorjahren immer die Tourist-Info gemacht - neben der Gesamtorganisation des Laufes. "Unsere Kapazität ist bald erreicht", sagt Uwe Schmidt vom Stadt-Marketing. Mehr als 1000 Frauen könne der Pinklauf wohl nicht fassen.

Die aber müssen erst mal kommen, zum Beispiel am 3. Oktober 2014. "Wir hoffen nur auf eines: schönes Wetter", wünscht sich Meyerdierks.


Termin Der Pinklauf startet am Freitag, 3. Oktober, um 11 Uhr auf dem Marktplatz. Zum Aufwärmen heizen die Damen von Aqua Fitness und Zumba den Läuferinnen ein.

Anmeldung Anmelden kann man sich im Internetoder telefonisch bei der Tourist-Info unter Tel.: 09741/ 80411. Das Startgeld beträgt 10 Euro.