Bad Brückenau: Kissinger Straße Thema im Stadtrat

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Bevor die Straße aufgemacht wird, beginnt für Horst Steinhoff die Arbeit: Mit dem Kamerawagen fährt der Abwasser-Chef der Stadtwerke Bad Brückenau den Kanal ab. Foto: Ulrike Müller
Bevor die Straße aufgemacht wird, beginnt für Horst Steinhoff die Arbeit: Mit dem Kamerawagen fährt der Abwasser-Chef der Stadtwerke Bad Brückenau den Kanal ab. Foto: Ulrike Müller
Das Kamerafahrzeug dokumentiert Anzahl und Lage der einzelnen Hausanschlüsse. Foto: Ulrike Müller
Das Kamerafahrzeug dokumentiert Anzahl und Lage der einzelnen Hausanschlüsse. Foto: Ulrike Müller
 
Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks dankt Hans-Georg Schäffer für sein Engagement. Foto: Ulrike Müller
Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks dankt Hans-Georg Schäffer für sein Engagement. Foto: Ulrike Müller
 

Die Sanierung der Kissinger Straße ist ein Reizthema im Stadtrat. Diesmal allerdings wurde Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks konkret...

Da hilft nur Humor. Im Jahresrückblick 2014 erscheint dasselbe Foto wie schon vor einem Jahr. Es zeigt die Kissinger Straße. "Es hat sich ja nichts geändert", sagt Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). Und Recht hat sie. Die Brückenauer warten schon seit Jahren darauf, dass der Abschnitt vom ehemaligen Autohaus "Lother" bis zur Kreuzung Römershager Straße neu gemacht wird. Da ist es keine Überraschung, dass auch im nächsten Jahr nichts passiert.

Keine Vollsperrung bei Sanierung

Aber - und das lässt hoffen - nun gab Meyerdierks zumindest einen Termin für den Baustart bekannt. "2016 geht's los, sobald es die Witterung zulässt", kündigt die Bürgermeisterin an. Grund für die Aufschiebung sei, dass zunächst die B 27 im Bereich Hammelburger Berg gemacht werde, und zwar schon nächstes Jahr. Für beide Projekte ist nicht die Stadt, sondern das Staatlichen Bauamt zuständig.

Beide Baustellen werden ohne Vollsperrung auskommen, sagt Meyerdierks. "Die Busse würden allein 120.000 Kilometer Umweg fahren", nennt sie ein Argument dafür, die Straßen jeweils halbseitig zu sanieren. Ende 2015 solle die Sanierung des Hammelburger Bergs abgeschlossen sein. Unmittelbar danach nehme das Staatliche Bauamt in Schweinfurt die Kissinger Straße in Angriff.

"Was letztes Jahr passiert ist, können wir uns nicht wieder leisten", macht Stadtrat und 2. Bürgermeister Jürgen Pfister (PWG) auf die Schäden aufmerksam, die jeden Winter die Kissinger Straße aufreißen, sobald der Schnee hereinbricht. Meyerdierks sichert ihm zu, diesmal rechtzeitig zu reagieren.

Breitbandausbau vorantreiben

Weiteres Thema der Sitzung des Stadtrats war der Ausbau der Breitbandversorgung im Stadtgebiet. Im Rahmen eines zweiten Förderprogrammes habe die Stadtverwaltung die Netzbetreiber um Auskunft über deren Ausbaupläne gebeten. "Kabel Deutschland und die Telekom hätten geantwortet", berichtet Kämmerer Leo Romeis. Daraus haben sich vier Erschließungsgebiete ergeben.

Das erste Gebiet deckt die Teilbereiche in Volkers ab, die bisher noch nicht mit schnellem Internet versorgt sind. Das zweite umfasst das Schulzentrum und das Gewerbegebiet Römershag. Das dritte Gebiet ist im Staatsbad im Bereich Heinrich-von-Bibra-Straße. Das vierte liegt im westlichen Stadtgebiet in der Schillerstraße und in der Breslauer Straße. Wernarz ist nach Aussage der Stadtverwaltung voll versorgt.

"Der nächste Schritt ist das Auswahlverfahren", erklärt Romeis. Dann können sich die Netzbetreiber um den Ausbau der festgelegten Gebiete bewerben. Auf Nachfrage aus dem Stadtrat sagte Romeis, die Leistung der Internetanbindung liege mindestens bei 30 Megabit pro Sekunde. Auf die technische Umsetzung - Glasfaser oder Funk - habe die Stadt keinen Einfluss.