Auseinandersetzung mit dem Wandel im Leben

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Mia Hochrein beim Verpacken ihrer Installation "Speicher" mit gestapelten Kartons und Sammelinhalten.
Mia Hochrein beim Verpacken ihrer Installation "Speicher" mit gestapelten Kartons und Sammelinhalten.

Die Münnerstädter Künstlerin Mia Hochrein zeigt ab 1. März die Ausstellung "Das Gedächtnis hat keine Löschtaste - Installationen" in Bad Brückenau.

"Das Gedächtnis hat keine Löschtaste" lautet das Thema einer Ausstellung, mit der sich die Münnerstädter Künstlerin Mia Hochrein in der Galerie "Form + Farbe" in Bad Brückenau präsentiert. Sie zeigt Installationen. Mia Hochreins Installationen sind dieses Mal auch autobiographisch, erweitert aber um andere Ebenen, wie sie betont. In ihren Arbeiten befasst sie sich somit auch mit der Lebensgeschichte. "Die wird in jeder Lebensphase neu geschrieben", sagt Hochrein und ist Ausdruck der Persönlichkeit. Die Wertigkeiten würden sich verschieben. Das möchte sie mit ihren Arbeiten ausdrücken.

Es geht um Erinnerungen, präsentiert in alten, bearbeiteten autobiographischen Fotos. Hochrein wird mit Audioaufnahmen von Worten, die sich ihr ins Gedächtnis eingebrannt haben, arbeiten.

Die Installation "Speicher" wird gestapelte Kartons zeigen. Darin finden sich Sammel-Inhalte aus verschiedenen Zeiten. Beim Packen ihrer Karton-Kunst öffnet sie einen der Behälter und holt alte Erinnerungsstücke hervor. Es ist eine von ihr im Handarbeit-Unterricht der Schule gefertigte Schürze und ein vermutlich selbst gemachtes Deckchen; es könnte von ihrer Babywiege stammen - das weiß sie nicht mehr so genau.

Jeder Karton der Installation beinhaltet solche Stücke - Erinnerungen, aber auch Speicher, wie Mia Hochrein meint. Wie das Gedächtnis ein Speicher ist, seien auch die Kartons ein Speicherplatz. Sie seien Archiv und würden Aufschluss geben über Lebensphasen eines Menschen.

Weitere Bestandteile von Mia Hochreins Ausstellung befassen sich mit den Themen "Arbeitsplatz" und "Wohnraum". Außerdem präsentiert sie eine kleine Galerie mit Arbeiten zum "Little Folk".