Der neue Steg in Aschach kommt gut an. Dies wurde in der Bürgerversammlung deutlich. Vermisst werden allerdings Abfalleimer.
Radfahrer und Radweg-Regelung waren Thema in der Bürgerversammlung in Aschach. Elisabeth Borst fragte, ob man Radfahrer dazu verpflichten könne, die Radwege zu nutzen - eventuell durch Hinweise auf Schildern.
Bürgermeister Wolfgang Back (CSU) machte deutlich, dass nicht alle Radwege immer befahrbar seien, etwa bei Regen. Sinnvoll sei es schon, allein wegen der Verkehrssicherheit, als Radfahrer diese Wege zu benutzen. "Wichtig ist es aber auf jeden Fall, dass Fahrrad- und Autofahrer sowie Fußgänger aufeinander Rücksicht nehmen", ist Back überzeugt.
Die Geschwindigkeit prüfen Elisabeth Borst schlug zudem vor, in der 30-km/h-Zone die Geschwindigkeit zu prüfen.
"Hier sind viele schneller unterwegs als erlaubt." Back nimmt die Idee auf und erklärte, dass auch in Aschach im Zuge der kommunalen Verkehrsüberwachung die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge geprüft werden sollte. Albert Neugebauer sagte, dass es sinnvoll sei, Abfalleimer für Hundekot aufzustellen. "Mir fehlt hier eine zentrale Entsorgungsmöglichkeit." Gerade wenn man mit dem Hund unterwegs sei, sei es oft lästig, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners in einer Tüte mit sich herumzutragen. Auch die Wanderer könnten die Abfalleimer nutzen. Back stand dem Vorschlag kritisch gegenüber. Vor sieben Jahren habe man beschlossen, alle Papierkörbe in der Gemeinde abzubauen, da die Entleerung mit großem Arbeitsaufwand für die Bauhofmitarbeiter verbunden gewesen sei.
Gegen Abfalleimer ausgesprochen "Jeder Haushalt hat Abfalltonnen, so dass der Unrat auch zu
Hause entsorgt werden kann", ergänzte Back. Er wolle nicht wieder damit anfangen, Abfall-eimer aufzustellen. Walter Hein meinte, dass wenigstens ein Abfalleimer an der Schulbushaltestelle aufgestellt werden sollte, weil hier viele Personen unterwegs seien und anfallender Abfall entsorgt werden könnte. Back fand dagegen, dass die Lehrer an die Schüler appellieren sollten, damit diese nicht einfach den Abfall wegwerfen.
Matthias Farnung sprach das Thema Windkraft an. Er zeigte sich von der Gemeinde enttäuscht, die die Errichtung von Windkraftanlagen am Windheimer Berg abgelehnt hatte. Back verwies darauf, dass die Entscheidung das Ergebnis eines demokratischen Akts gewesen sei. Die Mehrheit der Gemeinderäte habe gegen deren Errichtung an besagtem Ort votiert. Nach einem hitzigen Wortgefecht griff der zweite Bürgermeister Andreas Sandwall (CSU) als Moderator ein. Er machte Farnung zum Vorwurf, den Menschen ein schlechtes Gewissen in Sachen Ökologie einreden zu wollen. Dabei habe bei der Errichtung der Windkraftanlagen nach Meinung Sandwalls eher der Profit der Betreiber als die alternative Energieerzeugung im Vordergrund gestanden.