Natürlich kann man es begrüßen, wenn in der Welt nicht mehr so viele Soldaten gebraucht werden. Aber die Reduzierung stellt manche Standortgemeinden, vor allem im ländlichen Raum, vor riesige Probleme.
Da wird mit einem ministerialen Federstrich eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Infrastruktur zerstört, die in vielen Jahren gewachsen ist. Und die sich so einfach nicht ersetzen lässt. Wenn man bedenkt, dass, wie Bürgermeister Alfred Schrenk berichtet, die Gemeinde Wildflecken seit dem ersten Tiefschlag dieser Art, dem Abzug der Amerikaner 1994, in eigener Konversionsarbeit indirekt 50 nachhaltige Arbeitsplätze schaffen konnte, kann man sich ausrechnen, bis wann der jetzige Aderlass ausgeglichen ist. Und das Konversionsteam wird maximal fünf Jahre gefördert.