Abwasserzweckverband Aschach-Saale verabschiedet Franz Wehner

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Bad Bocklets Bürgermeister Andreas Sandwall (links) und Burkardroths Bürgermeister Waldemar Bug nahmen Anna und Franz Wehner, der in den Ruhestand verabschiedet wurde, in ihre Mitte. Björn Hein
Bad Bocklets Bürgermeister Andreas Sandwall (links) und Burkardroths Bürgermeister Waldemar Bug nahmen Anna  und  Franz Wehner, der in den Ruhestand verabschiedet wurde, in ihre Mitte.  Björn Hein
Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Aschach-Saale in Großenbrach. Björn Hein
Die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Aschach-Saale in Großenbrach. Björn Hein
 

Die Jahresrechnungen 2016 und 2017 wurden vorgestellt und die Haushaltsplanung 2018 beschlossen.

Seit 1978 war Franz Wehner beim Abwasserzweckverband Aschach-Saale beschäftigt. In der jüngsten Sitzung wurde er jetzt in den Ruhestand verabschiedet. In der Landwirtschaft groß geworden, schloss der heute in Stangenroth lebende Franz Wehner bei der Bay-Wa in Bad Kissingen 1974 die Landmaschinenschlosserlehre ab. Seit 1978 war er dann beim Abwasserzweckverband. Hier bildete er sich zum Klärfacharbeiter weiter und machte im Jahr 1987 seinen Klärmeister. "Die damalige Zeit war besonders nach der Gebietsreform nicht leicht, gegen die es in der Bevölkerung teils heftigen Widerstand gab", sagte Bürgermeister Waldemar Bug. Später hätten sich die Wogen jedoch geglättet. "Unter Deiner Führung war dann der AZV in ruhigerem Fahrwasser unterwegs. Auch hattest Du Anteil daran, dass dies so kam", lobte Bug.

In der Sitzung des Abwasserzweckverbands ging es außerdem um Auftragsvergaben. Einstimmig beschloss die Versammlung, den Anschluss des zukünftigen Pumpwerks in Katzenbach an die Firma Burger-Bau in Albertshausen zu vergeben. Hier fallen Kosten in Höhe von rund 862 000 Euro brutto an. Die Maschinentechnik- und Metallarbeiten übernimmt die Firma Kiffer GmbH aus Türkenfeld, die hierfür Kosten in Höhe von rund 289 000 Euro brutto veranschlagt hat. Den Stromanschluss wird die Bayernwerk AG als zuständiger Netzbetreiber realisieren, hier fallen Kosten in Höhe von rund 85 000 Euro netto an.

Kämmerer Patrick Könen erstattete Bericht über die Jahresrechnung 2016. Überplanmäßige Ausgaben fielen im Bereich "Verschiedener Betriebsaufwand" an, hier überschritt man den Ansatz um rund 2900 Euro. "Die Überschreitung ist auf eine Vielzahl von Buchengen zurückzuführen, insgesamt wurden auf diese Haushaltsstelle 63 Belege gebucht", informierte er. Die Jahresrechnung schloss mit dem Ergebnis ab, dass der Verwaltungshaushalt ein Volumen von rund 613 000 Euro hat, der Vermögenshaushalt ein Volumen von rund 38 000 Euro, was bedeutet, dass der Gesamthaushalt ein Volumen von rund 651 000 Euro hat. Einstimmig erteilte die Verbandsversammlung Entlastung, gleichzeitig wurden die überplanmäßigen Ausgaben nachträglich genehmigt.

Ebenso wurde die Jahresrechnung 2017 vorgestellt. Auch hier wurden einige Haushaltsansätze geringfügig überschritten. Der Kämmerer erklärte, dass diese unter anderem durch eine Stellenanzeige sowie die neu eingestellte Reinigungskraft verursacht wurde. Bei der Klärschlammentsorgung war der Ansatz im Verhältnis zu den Kosten für die landwirtschaftliche Verwertung nicht auskömmlich, hier überschritt man den Ansatz um rund 6000 Euro. Die Jahresrechnung 2017 schloss mit dem Ergebnis, dass der Verwaltungshaushalt rund 586 000 Euro beträgt, der Vermögenshaushalt rund 109 000 Euro , was bedeutet, dass der Gesamthaushalt eine Höhe von rund 694 000 Euro hat. Auch hier erteilte die Verbandsversammlung die Entlastung, die überplanmäßigen Ausgaben wurden nachträglich genehmigt. Gleichzeitig wurde die Erheblichkeitsgrenze auf 5000 Euro festgelegt.

Der Haushalt für das Jahr 2018 wurde ausführlich beraten. Der Verwaltungshalt wurde auf 668 000 Euro festgesetzt, der Vermögenshaushalt auf rund 2,6 Millionen Euro. Die Betriebskostenumlage als nicht gedeckter Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt wurde auf 588 000 Euro festgesetzt und auf die Verbandsmitglieder entsprechend der angeschlossenen Einwohner und der Ortsteile umgelegt, wobei auch die Übernachtungszahlen von Gästen berücksichtigt wurde. Hier muss die Gemeinde Bad Bocklet rund 57 Prozent der Kosten entrichten, die Gemeinde Burkardroth 43 Prozent. Ebenso wurden die Ausgaben im Vermögenshaushalt umgelegt. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wurde auf 110 000 Euro festgesetzt. Einstimmig wurde die Haushaltssatzung angenommen.