Kahl/Aschaffenburg: Mann (28) tötet Tante (54) und sich mit Messer - Täter psychisch krank
Autor: Tobias Utz
Kahl am Main, Donnerstag, 27. Juni 2019
Zwei Tote wurden am Montag in Aschaffenburg gefunden. Erst tappte die Polizei im Dunkeln - und fahndete sogar nach einem Mann. Nach der Spurensicherung wurde die Fahndung eingestellt. Mittlerweile wurden die Obduktionsergebnisse veröffentlicht.
- Zwei Tote in Franken gefunden
- Leichen liegen in einem Wohnhaus
- Großfahndung nach Unbekanntem eingestellt
- Die Polizei hat die Toten inzwischen identifiziert
Großfahndung in Franken eingestellt: Am Montagmittag (24. Juni 2019) wurden im unterfränkischen Kahl am Main (Kreis Aschaffenburg) zwei tote Menschen gefunden. Ein Zeuge gab den entscheidenden Hinweise, das sich in einem Wohnhaus Leichen befinden könnten. Dies sagte die Polizei zu inFranken.de.
Daraufhin fanden die Beamten die Toten im Haus. Zunächst bestand der Verdacht eines Tötungsdeliktes, weshalb die Beamten mit einem Großaufgebot nach einem flüchtigen Täter fahndeten. Die Polizei veröffentlichte zusätzlich eine Warnung an die Bevölkerung, dass der Mann bewaffnet sein könnte. Es wurde zudem davon abgeraten, den Unbekannten anzusprechen. Mittlerweile wurden die Obduktionsergebnisse der Leichen veröffentlicht:
Tote in Kahl: Obduktionen der Leichen - neue Details bekannt
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Erste Ergebnisse der Obduktionen bestätigen die Untersuchungen am Tatort. Demnach spricht aktuell alles dafür, dass der 28-jährige Neffe seine 54-jährige Tante zunächst seine Tante und anschließend sich selbst, mit einem Messer, getötet hat. Die Obduktionen am Dienstag ließen laut Polizei eindeutig auf einen Suizid des Neffen schließen. Zudem ergaben die Ermittlungen, dass der Mann in psychiatrischer Behandlung war. Er litt offenbar unter einer psychischen Störung. Nun gilt es zu klären, wie sich die weiteren Hintergründe der Tat darstellen.