Fuchs & Schmitt aus Aschaffenburg ist nach eigenen Angaben "im Bereich der Damenoberbekleidung der führende Outdoor-Spezialist für Jacken und Mäntel". Doch um das Unternehmen, das bereits 1967 gegründet wurde und dessen Produkte in vielen Shops weltweit verkauft werden, steht es schlecht. 

Denn die Fuchs & Schmitt GmbH & Co. KG hat mit Unterstützung der Frankfurter Anwaltskanzlei Grub Brugger am Dienstag, dem 7. Mai 2024, beim Amtsgericht Aschaffenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Wie die Juristen erklären, hätten gleich mehrere Gründe das fränkische Unternehmen in diese verzwickte Lage gebracht. 

"Ziele leider verfehlt": Mode-Unternehmen Fuchs & Schmitt soll nach Insolvenz gerettet werden

Zuvor seien "im Rahmen bereits laufender Umstrukturierungen mit der finanzierenden Sparkasse" vereinbarte Ziele aufgrund "externer Ereignisse (...) leider verfehlt" worden, so die Kanzlei. Hintergrund seien vor allem Insolvenzen großer Kunden wie Peter Hahn sowie eine "schlechte wirtschaftliche Gesamtsituation im Einzelhandel" gewesen. 

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Mit der finanzierenden Sparkasse habe das Unternehmen daher in der ersten Mai-Woche "keine Einigung mehr für eine weitere Zusammenarbeit" erzielen können werden. Fuchs und Schmitt sei daher "gezwungen" gewesen, beim Amtsgericht Aschaffenburg den Antrag auf Insolvenzeröffnung zu stellen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde demnach Rechtsanwalt Nikolaus Ackermann aus Aschaffenburg bestellt. "Fuchs & Schmitt soll im Insolvenzverfahren fortgeführt werden", betont die Kanzlei.

Es würden Investoren gesucht, um das "strategisch sehr gut positionierte Unternehmen im Sinne der Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden" für die Zukunft neu aufzustellen, heißt es abschließend. Nach eigenen Angaben beschäftigt Fuch & Schmitt mehr als 100 Mitarbeiter. Die insolvente Outdoor-Kette McTrek hat indes alle Filialen geschlossen - auch in Franken. Weitere Nachrichten aus Aschaffenburg findet ihr im Lokalressort.