Letzte Generation blockiert Straße - dann kommen zwei Rettungswagen

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Aschaffenburg: Letzte Generation blockiert Hauptverkehrsader
Klimaaktivisten blockierten am Samstag zwei Straße in der Aschaffenburger Innenstadt.
Aschaffenburg: Letzte Generation blockiert Hauptverkehrsader
Ralf Hettler

In Aschaffenburg haben Klimaaktivisten der Letzten Generation am Samstag (13. April 2024) eine Hauptverkehrsader blockiert. Die Polizei musste eingreifen - laut einem Fotografen konnten zwei Krankenwagen allerdings passieren.

Etwas über 100 Klimaaktivisten der Letzten Generation demonstrierten am Samstagmittag (13. April 2024) am Aschaffenburger Herstallturm - ein Teil davon blockierte zwei Hauptverkehrsrouten in der Innenstadt. Wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt, habe die Polizei in Aschaffenburg insgesamt zwei Versammlungen betreut.

Die sogenannten "Omas gegen Rechts" meldeten ihre Versammlung am Kurt-Eisner-Platz demzufolge ordnungsgemäß bei der Versammlungsbehörde an und demonstrierten laut Polizei mit ungefähr 20 Teilnehmern. Die Versammlung fand in der Zeit von 10 Uhr bis 12 statt, heißt es. Hier sei noch alles ohne Zwischenfälle verlaufen. 

Polizei trägt Klimaaktivisten von der Straße - Hauptverkehrsadern in Aschaffenburg für eineinhalb Stunden gesperrt

"Im Anschluss an die Versammlung am Kurt-Eisner-Platz haben sich mehrere Personen ohne vorherige Anmeldung im Bereich Herstallturm versammelt und schnell damit begonnen, sich auf die Straße zu setzen", heißt es aus dem Präsidium. Unmittelbar nachdem die ersten Personen auf der Fahrbahn gesessen seien, hätten die Beamten den fließenden Verkehr umgeleitet. Die Friedrichstraße und die Weißenburger Straße waren aufgrund der Aktion für die Dauer von ungefähr 90 Minuten nicht befahrbar, teilt die Polizei mit. 

 

An der Blockade seien ungefähr 30 Personen beteiligt gewesen. "Obwohl die Beamten alles taten, um die Leute dazu zu bewegen aus eigenen Stücken die Fahrbahn zu verlassen, mussten die Polizisten sie letztlich von der Straße tragen", so das Präsidium. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei wurde hierbei niemand verletzt. Wie ein anwesender Fotograf schildert, mussten zwei Rettungswagen die Strecke während der Kundgebung passieren. "Dies war ohne größeren Zeitverzug möglich", schildert er. 

Gegen alle Personen, die die Fahrbahn blockierten, werde die Polizei entsprechende Verfahren einleiten, erklärt das Präsidium Aschaffenburg. 
 Insgesamt seien bei der Versammlung der "Letzten Generation" etwas über 100 Personen beteiligt gewesen. "Abschließend kam es noch zu einem kurzen Demonstrationszug, der durch die Polizei begleitet wurde. Gegen 15 Uhr wurde die Versammlung beendet", heißt es.