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Haibach: Bub (5) nach Badeunfall gestorben - Bademeister verurteilt


Autor: Redaktion, Agentur dpa, Nadine Wüste

Haibach, Donnerstag, 23. Januar 2025

Während eines Schwimmkurses verunglückt ein Fünfjähriger in Haibach in Unterfranken und stirbt kurze Zeit später. Nun wurde ein Bademeister verurteilt.


Update vom 23.01.2025: Bademeister verurteilt - Überwachungspflicht vernachlässigt

Nach einem tödlichen Unglück eines fünfjährigen Jungen bei einem Schwimmkurs in Unterfranken ist ein Schwimmmeister zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Aschaffenburg erklärte den Mann der fahrlässigen Tötung für schuldig und verhängte neun Monate Freiheitsstrafe zur Bewährung.

Der Beschuldigte akzeptierte einen entsprechenden Strafbefehl. Die Entscheidung ist endgültig. Der Junge hatte am 28. April 2023 an einem Schwimmkurs in dem Bad in Haibach im Landkreis Aschaffenburg teilgenommen.

Dabei war er laut Polizei mit dem Kopf unter Wasser gekommen. Augenzeugen retteten das Kind aus dem Schwimmbecken, es verstarb jedoch wenige Tage später im Krankenhaus. Aus Sicht des Amtsgerichts hatte der Mann seine Überwachungspflicht während des Schwimmkurses vernachlässigt.

Update vom 12.12.2024: Tödlicher Unfall bei Schwimmkurs - Bademeister schuld?

Mehr als eineinhalb Jahre nach dem Tod eines Fünfjährigen durch einen Unfall in einem Schwimmbad im unterfränkischen Haibach hat die Staatsanwaltschaft nun gegen einen Bademeister einen Strafbefehl wegen fahrlässiger Tötung beantragt. Darüber müsse nun das Amtsgericht Aschaffenburg entscheiden, teilte die Behörde mit. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. 

Der Bub hatte am 28. April 2023 an einem Schwimmkurs in dem Bad in Haibach (Landkreis Aschaffenburg) teilgenommen. Dabei war er laut Polizei mit dem Kopf unter Wasser geraten. Augenzeugen retteten das Kind aus dem Becken, es starb aber wenige Tage später.

Seither ermittelte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg wegen möglicher fahrlässiger Tötung. Zu klären war unter anderem, wer die Aufsichtspflicht für den Jungen hatte.

Update vom 16.05.2023, 13.00 Uhr: Trotz Obduktion - Todesursache weiter unklar

Nach dem Tod eines Fünfjährigen in einem Schwimmbad in Unterfranken ist die Obduktion des Kindes zwar abgeschlossen, die Todesursache aber weiter unklar. Man müsse weitere Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung abwarten, "dies kann noch einige Wochen dauern", sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Die Ermittlungen wegen möglicher fahrlässiger Tötung in dem Bad in Haibach (Landkreis Aschaffenburg) liefen weiter, bestätigte die Polizei. Vor allem geht es um die Frage, wer die Aufsichtspflicht für den Jungen hatte - bisher steht eine Person im Fokus.

Der Bub hatte am 28. April an einem Schwimmkurs teilgenommen. Dabei war er laut Polizei mit dem Kopf unter Wasser geraten. Augenzeugen retteten das Kind aus dem Becken, es starb aber wenige Tage später.

Update vom 08.05.2023, 16.10 Uhr: Fünfjähriger stirbt nach Badeunfall im Krankenhaus

Nach dem tragischen Badeunfall von Ende April laufen die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft werden mit Hochdruck geführt. Laut der Polizei wurde nun eine Obduktion angeordnet.

Am 28. April 2023 geriet der Fünfjährige aus bisher ungeklärter Ursache während einer Schwimmstunde unter Wasser. Seitdem lag der Bub mit schweren Verletzungen in einer Klinik. Nachdem das Kind am 5. Mai in der Klinik verstorben ist, ermitteln Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft in der Folge wegen fahrlässiger Tötung.

Untersucht wird, wer Aufsichtspflichten innehatte. Gegen eine Person wurde bereits ein entsprechendes Verfahren eingeleitet, in dem geprüft wird, ob diese Pflichten verletzt hat und dies den Tod des Kindes zur Folge hatte. 
 
Im Rahmen der Ermittlungen wurde inzwischen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg von dem zuständigen Ermittlungsrichter eine rechtsmedizinische Untersuchung des verstorbenen Jungen angeordnet. Ziel der Ermittlungsbehörden ist es, den Geschehensablauf auch über Zeugenvernehmungen rekonstruieren zu können.

Update vom 08.05.2023, 9.30 Uhr: Fünfjähriger stirbt nach Badeunfall im Krankenhaus

Eine Woche nach einem Badeunfall bei einem Schwimmkurs im Landkreis Aschaffenburg ist ein Fünfjähriger an seinen schweren Verletzungen gestorben. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermittelten nun wegen fahrlässiger Tötung, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken in Würzburg mit. Dabei gehe es unter anderem um die Frage, ob Aufsichtspflichten verletzt worden seien. Details nannten die Ermittler nicht.

Der Bub hatte am 28. April an einem Schwimmkurs im Hallenbad von Haibach teilgenommen. Dabei war er nach Auskunft der Polizei mit dem Kopf unter Wasser geraten. Augenzeugen wurden aufmerksam, retteten das Kind aus dem Becken und alarmierten den Notarzt. Nach einer Erstbehandlung wurde der Bub den Angaben zufolge ins Krankenhaus gebracht. Am Freitagabend sei der Fünfjährige, der aus dem Landkreis Aschaffenburg stammte, dann gestorben.

Warum das Kind unter Wasser geriet, wird noch ermittelt. Man versuche akribisch, das Geschehen zu rekonstruieren, hieß es bei der Polizei. Zunächst war wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt worden.

Ähnliche Unglücke schockieren immer wieder. So war Ende 2021 ein ebenfalls Fünfjähriger im Übungsbecken eines Hallenbades in Biberach bei Ulm leblos im Wasser getrieben. Trotz Reanimationsmaßnahmen starb das Kind, wie die Kriminalpolizei damals berichtete.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnte indes vor mehr tödlichen Badeunfällen. "Die Schwimmfähigkeit ist in den vergangenen Jahren drastisch zurückgegangen", sagte der bayerische DLRG-Präsident Manuel Friedrich der Augsburger Allgemeinen. "In den vergangenen drei Jahren hat sich die Anzahl der Kinder, die am Ende der Grundschulzeit keine sicheren Schwimmer sind, verdoppelt." Dadurch steige die Gefahr tödlicher Badeunfälle.

In der Verantwortung sieht Friedrich die Politik. Kommunen und Freistaat vernachlässigten die öffentlichen Bäder finanziell. Viele Schwimmbäder würden geschlossen, um zu sparen. Er warnte: "Bürgermeister müssen sich verantworten, wenn die Zahl der toten Kinder steigt."

Update vom 06.05.2023, 10 Uhr: Junge verstirbt in Klinik

Nachdem ein fünfjähriger Junge bei einem Badeunfall während eines Schwimmkurses in Haibach im Kreis Aschaffenburg unter Wasser geraten war und gerettet werden musste, berichtet am Samstag (06. Mai 2023) das Polizeipräsidium Unterfranken, dass der Junge am Freitag (05. Mai 2023) in einer Klinik verstorben ist.

"Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln in der Folge nun wegen fahrlässiger Tötung und prüfen weiterhin im Rahmen der akribisch geführten Ermittlungen, ob in dem Fall möglicherweise Aufsichtspflichten verletzt worden sind", so die Polizei. 

Update vom 04.05.2023, 16 Uhr: War es fahrlässige Körperverletzung?

Ein fünfjähriger Junge musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen zu den Geschehnissen hat inzwischen die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen. Dies berichtet die Polizei Unterfranken. Gegen etwa 14 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst die Mitteilung über den Badeunfall im Hallenbad in der Ringwallstraße ein.

Nach derzeitigen Erkenntnissen geriet der Fünfjährige aus noch ungeklärter Ursache während des Schwimmkurses mit dem Kopf unter Wasser und musste aus dem Becken gerettet werden. Nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt musste der Junge mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Die Kriminalpolizei hat inzwischen die weiteren Untersuchungen übernommen. Die Beamten ermitteln wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und prüfen dabei in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg, ob in dem Fall möglicherweise Aufsichtspflichten verletzt worden sind. Die akribischen Ermittlungen zur Rekonstruktion des Geschehens dauern unterdessen an.

Ursprungsmeldung vom 29.04.2023

In der örtlichen Grundschule ist es am Freitagnachmittag (28. April 2023) während eines Schwimmkurses zu einem Badeunfall gekommen, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken mit. Gegen etwa 14 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst die Mitteilung über den Badeunfall in dem öffentlichen Hallenbad der Gemeinde Haibach in der Ringwallstraße ein.

Nach derzeitigen Erkenntnissen geriet der Fünfjährige aus noch ungeklärter Ursache während des Schwimmkurses unter Wasser und wurde durch Zeugen aus dem Schwimmbecken geholt. Nach einer Erstbehandlung durch einen Notarzt musste der Junge mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

Die Aschaffenburger Polizei hat noch vor Ort ihre Ermittlungen zu den genauen Umständen des Unfalls aufgenommen. Diese sind aktuell noch völlig unklar.

red/dpa