Neuendettelsau
Unfall

A6: Mit 200 km/h vor Polizei geflüchtet - Auto überschlägt sich mehrmals

Ein 33-Jähriger hat auf der A6 bei Ansbach ordentlich Gas gegeben, um vor einer Polizeikontrolle zu flüchten. Mit 200 km/h heizt er davon, dann verliert er die Kontrolle über seinen Wagen.
Fahrer flüchtet und baut Unfall
Zu einer Verfolgungsjagd kam es am Sonntagvormittag (20.12.2020) auf der A6 kurz vor der Anschlussstelle Neuendettelsau (Lkr. Ansbach). Foto: NEWS5 / Frank

Eine Verkehrskontrolle in Ansbach veranlasst einen Autofahrer aus noch unbekannter Ursache zu einer halsbrecherischen Flucht vor der Polizei.

Der 33-jährige Fahrer kam dabei mit seinem Auto auf der A6 bei Neuendettelsau (Landkreis Ansbach) von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrfach, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken mitteilt.

Unfall A6: Fahrer mit 200 km/h auf der Flucht

Am Sonntagmorgen (20. Dezember2020) war der Autofahrer einer Polizeistreife im Stadtgebiet Ansbach aufgefallen, weil an dem Fahrzeug keine Kennzeichen angebracht waren. Als die Beamten das Fahrzeug einer Kontrolle unterziehen wollten, gab der Fahrer Gas. Mit stark überhöhter Geschwindigkeit von teilweise über 200 km/h fuhr er über die B13 bis auf die A6 in Fahrtrichtung Amberg.

Auf Höhe der Anschlussstelle Neuendettelsau verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto und kam von der Straße ab. Das Auto rammte hierbei ein Verkehrszeichen, überschlug sich mehrfach und blieb anschließend auf dem Dach liegen. Der 33-jährige Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Auto befreien. Er musste aufgrund einer Rückenverletzung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden und wird dort derzeit behandelt.

Die Unfallaufnahme sowie die Ermittlungen zu den Hintergründen der Flucht haben Beamte der Verkehrspolizei Ansbach übernommen. Derzeit ist unklar, weshalb der Tatverdächtige sich der Verkehrskontrolle entzog. Erste Überprüfungen des Unfallfahrzeugs ergaben, dass dieses auf den 33-Jährigen zugelassen ist. Ein Atemalkoholtest verlief negativ. Um zu überprüfen, ob der Unfallfahrer unter Drogeneinfluss stand, ordnete die zuständige Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme bei dem 33-Jährigen an. Die Fahrbahn konnte nach der Unfallaufnahme sowie den Räum- und Bergungsarbeiten gegen 12:45 Uhr wieder freigegeben werden.

Polizei sucht Zeugen

Da es durch die riskanten Fahrmanöver des 33-jährigen Tatverdächtigen wiederholt zu gefährlichen Verkehrssituationen gekommen sein soll, suchen die ermittelnden Beamten nach Zeugen. Verkehrsteilnehmer, die entsprechende Wahrnehmungen gemacht haben oder selbst gefährdet worden sind, können sich unter der Rufnummer 0981 9094-430 mit der Verkehrspolizei Ansbach in Verbindung setzen.

Erst vor kurzem gab es einen schweren Unfall auf der A6 bei Ansbach.