Transidentität heute: Diese Hürden muss man überwinden
Autor: Stephan Großmann
Bamberg, Montag, 03. Dezember 2018
Wie umgehen damit, wenn ich merke, dass ich mich in meinem Körper unwohl fühle? Im Interview haben wir darüber mit der Vorsitzenden von Trans-Ident aus dem Landkreis Ansbach, Sandra Wißgott, gesprochen.
Frau Wißgott, mit welchen Problemen haben die Betroffenen zu kämpfen?
Sandra Wißgott: Man fühlt sich als Frau oder Mann, lebt aber mit körperlichen Merkmalen, die nicht dazu passen. Das kann die Betroffenen psychisch belasten. Wer nichts unternimmt, läuft unter anderem Gefahr, depressiv zu werden. Positiv ist, dass die Menschen heute viel aufgeklärter sind als noch vor ein paar Jahren.
An wen kann man sich wenden?
Wer sich nicht sicher ist, kann zuerst unverbindlich in einer Selbsthilfegruppe anfragen und sich Rat holen. Danach sollten Betroffene aber professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. In jedem Fall ist es hilfreich, eine Vertrauensperson zu haben, der man seine Gefühle mitteilen und mit der dieser Weg gemeinsam beschritten werden kann.
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Welches ist der größte Schritt?