Kreis Ansbach: Flammen-Inferno bei Electrolux - legte ein 23-Jähriger die Feuer?
Autor: Ralf Welz, Alexander Milesevic, Agentur dpa
Rothenburg ob der Tauber, Donnerstag, 30. Januar 2025
Zwei Brände richten im Oktober in Werkshallen eines Konzerns aus dem Kreis Ansbach einen großen Schaden an. Jetzt hat die Polizei einen jungen Mann festgenommen.
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Gut drei Monate nach zwei Bränden in Werkshallen des Küchengeräte-Konzerns Electrolux im mittelfränkischen Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach) im Oktober sitzt ein 23-Jähriger in Untersuchungshaft. Der Verdächtige sei am Mittwoch (29. Januar 2025) festgenommen und einen Tag später einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, teilte die Polizei mit. Spurenauswertungen und Durchsuchungen hätten den Tatverdacht gegen den Mann während der Ermittlungen erhärtet.
Über seine Verbindung zu dem geschädigten Unternehmen und ein mögliches Motiv machte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ansbach aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine Angaben. Gegen den jungen Mann werde nun wegen gefährlicher Brandstiftung in zwei Fällen ermittelt, hieß es.
Im Oktober hatten zwei Werkshallen derselben Firma in der Bodelschwinghstraße kurz hintereinander gebrannt. Während die Feuerwehr beim ersten Brand am 18. Oktober 2024 ein Übergreifen der Flammen auf die gesamte Halle verhindern konnte, entstand bei einem zweiten Brand zwei Tage später laut Polizei ein Schaden von mehreren hunderttausend Euro. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf über eine Million Euro.
Update vom 21.10.2024: Löscharbeiten in Rothenburg abgeschlossen - Kripo ermittelt
Ein Großbrand hielt bis zum frühen Montagmorgen (21. Oktober 2024) Dutzende Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst auf Trab. Ort des Geschehens war ein Areal des Küchengeräte-Konzerns Electrolux im mittelfränkischen Rothenburg ob der Tauber (Landkreis Ansbach). In den sozialen Medien hatte sich die Polizei mit einer Warnung an die Bevölkerung gewandt. Zusätzlich wurden Bürger mit Lautsprecherdurchsagen informiert.
Die riesige Rauchwolke war von weitem zu sehen: Bei einem Brand in einer Lagerhalle in Rothenburg ob der Tauber in Mittelfranken ist ein hoher Schaden entstanden.
Nach ersten Schätzungen liege er bei mehreren hunderttausend Euro, teilte die Polizei mit. Am Sonntagnachmittag brach in einer Halle einer Firma für Elektrogeräte Feuer aus. Demnach gab es keine Verletzten. Der Brand sei nach mehreren Stunden gelöscht gewesen. Am Abend hatte ein Polizeisprecher noch von zwei brennenden Hallen gesprochen.
Die Feuerwehr war den Angaben nach mit rund 250 Einsatzkräften vor Ort und wurde dabei vom Technischen Hilfswerk unterstützt. Eine dichte, dunkle Rauchsäule zog in Richtung der Altstadt, was zu viel Rauch in den umliegenden Wohngebieten führte. Anwohner waren aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Brandursache ist laut Polizei bislang nicht bekannt. Zeugen sind gebeten, sich mit Hinweisen an die Behörden zu wenden.