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Dinkelsbühl: Ins Bein geschossen - Mann bedroht Polizisten mit Messer - diese machen von Schusswaffe Gebrauch


Autor: Strahinja Bućan

Dinkelsbühl, Freitag, 23. Juni 2023

Am heutigen Freitagmittag kam es nach einer vorangegangenen Streitigkeit in Dinkelsbühl (Lkrs. Ansbach) zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch. Ein 22-jähriger Mann wurde am Bein verletzt.
Am Freitagvormittag (23.06.2023) kam es, wie die Polizei Mittelfranken mitteilte, in der Stadt Dinkelsbühl (Lkrs. Ansbach) zu einem Streit. Einer der Beteiligten soll sehr aggressiv gewesen sein, weshalb man die Polizei verständigte. Als diese eintraf, soll der Betroffene gegenüber den Beamten sehr aggressiv gewesen sein und diese mit einem Messer, was er in der Hand hielt, bedroht haben. Infolgedessen machte ein Polizist von seiner Schusswaffe Gebrauch.


Am Freitagvormittag (23. Juni 2023) fiel in Dinkelsbühl laut der Polizei ein 22-Jähriger auf, der mit einem Staubsaugerrohr auf Autos einschlug. Die Polizei nahm ihn zunächst in Gewahrsam, dann kam er jedoch wieder auf freien Fuß.

Gegen 11.00 Uhr kam es in der Nördlinger Straße dann zu einem Streit zwischen dem 22-Jährigen und mehreren weiteren Personen. Weil sich der Mann zunehmend aggressiv verhielt, alarmierten die Beteiligten die Polizei.

Mann geht mit Messer auf Beamte zu - diese schießen

Als eine Streife der Polizeiinspektion Dinkelsbühl vor Ort eintraf, hatte sich der Mann bereits in Richtung Untere Mauerweg entfernt. Die Polizisten konnten den 22-Jährigen schließlich am Mühlgrabensteg (Brücke) antreffen. Als ein Beamter den Mann ansprach, drehte dieser sich um und ging mit einem Küchenmesser in der Hand in bedrohlicher Art und Weise auf ihn zu.

Trotz der mehrfachen Aufforderung stehenzubleiben und das Messer wegzulegen, lief der 22-Jährige weiter auf den 29-jährigen Polizisten zu, weshalb dieser schließlich von seiner Schusswaffe Gebrauch machte.

Der 22-Jährige wurde durch den polizeilichen Schusswaffengebrauch am Bein verletzt. Die Beamten leisteten umgehend Erste Hilfe und verständigten den Rettungsdienst. Ein Notarzt stellte keine lebensbedrohliche Verletzung fest. Der Mann kam zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus, wo er zwischenzeitlich operiert wurde.

Durch Beamte der Kriminalpolizei erfolgte die Spurensicherung vor Ort. Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich der Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs hat - wie in solchen Fällen üblich - das Bayerische Landeskriminalamt übernommen. Die Staatsanwaltschaft Ansbach stellte Haftantrag wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den 22-jährigen Mann.