Ein 15-Jähriger wird mitten auf einem Feld von einer Gruppe überfallen - so erzählt er es zumindest der Polizei. Die Beamten finden jedoch schnell Ungereimtheiten.
Die Polizei im Kreis Ansbach musste sich am Sonntag (7. April 2024) mit einer "abenteuerlichen Geschichte" befassen. Gegen 5 Uhr morgens rief ein 15-Jähriger aus einer Nachbargemeinde von Bechhofen den Rettungsdienst. Er gab an, von einer Gruppe überfallen worden zu sein.
Der Jugendliche erklärte, über ein Feld in der Nähe der Pestalozzistraße gelaufen zu sein, als ihn vier bis fünf Personen angriffen. Neben dem Rettungsdienst wurde auch eine Streife der Polizei Feuchtwangen hinzugerufen - die schnell feststellten, dass die Verletzungen des 15-Jährigen nicht mit seiner Erzählung zusammenpassten.
Vermeintlicher Überfall im Kreis Ansbach: 15-Jähriger wollte zu seiner Freundin
So sollen die "Angreifer" etwa eine Art Machete dabeigehabt haben. Kampfspuren konnten am Ort des Geschehens nicht festgestellt werden.
Bei einer Rücksprache mit den Eltern des Jungen kam schließlich heraus, dass er eigentlich nicht hinaus durfte. Den "Überfall" wollte er als Ausrede benutzen, damit er zu seiner Freundin konnte. Seine Geschichte wird nun laut Polizei ein juristisches Nachspiel haben.
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