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A6 im Kreis Ansbach: Betrunkener Trucker rammt Auto und flüchtet - Polizei hat Verdacht


Autor: Redaktion

Feuchtwangen, Dienstag, 17. Dezember 2024

Nach einem Unfall auf der A6 fing die Polizei einen flüchtigen Trucker ab. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Unfallverursacher betrunken war. Zudem deckten die Beamten wohl noch eine weitere Kriminaltat auf.


Auf der A6 bei Feuchtwangen kam es am Montagmorgen (16. Dezember 2024) in Fahrtrichtung Nürnberg zu einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Sattelzug. 

Ein 43-jähriger Lastwagenfahrer wechselte gegen 5.40 Uhr unvermittelt von der rechten auf die linke Fahrbahn - und krachte dabei seitlich mit dem Auto einer 61-Jährigen zusammen, schildert die Verkehrspolizeiinspektion Ansbach. Statt anzuhalten, fuhr der Trucker einfach weiter.

Sattelzug rammt Auto auf A6 - Trucker fährt betrunken einfach weiter

Eine Streife der Polizei erwartete den Sattelzug an der Anschlussstelle Ansbach, am Parkplatz Geisberg kam es zur Kontrolle. Auf dem Weg zur Kontrollstelle überfuhr der Trucker mehrfach die Mittellinie. Grund dafür war wohl sein betrunkener Zustand: Ein entsprechender Test ergaben einen Wert von 2,18 Promille.

Sofort unterband die Polizei die Weiterfahrt. Noch am Vormittag wurde ihm der Beschluss zum Entzug seiner Fahrerlaubnis ausgestellt und ausgehändigt.

Während der Kontrolle wurde die Polizei auf starken Dieselkraftstoff-Geruch aufmerksam, der von dem Fahrer ausging. Seine Kleidung war "teilweise mit Diesel getränkt" und "sein rechter Arm durch den Kraftstoff leicht verätzt", heißt es vonseiten der Polizei.

Polizei bemerkt verdächtigen Geruch - und geht von Diesel-Diebstahl aus

In dem Sattelzug fanden die Beamten eine Dieselpumpe, einen langen Schlauch - halb mit Diesel gefüllt - und leere Kanister. Auch ein Werkzeug zum Schlossstechen wurde sichergestellt. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die Gegenstände kurz zuvor bei einem Diesel-Diebstahl verwendet wurden. Wo sich der Diebstahl ereignete, ist bislang nicht bekannt.

Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht und Diebstahl.