Das ZDF hat monatelang recherchiert und hat nun in der Doku "Schweinerei im Schlachthof - Das Geschäft mit dem Tod" gezeigt, wie brutal es in deutschen Schlachthöfen zugeht. Die Bilder sind erschreckend und zeigen, was Tierschützer schon lange den Schlachtbetrieben vorgeworfen haben.
Wie brutal geht es in deutschen Schlachthöfen zu? Nachdem Tierschützer bereits seit Langem Zustände in deutschen Schlachtbetrieben kritisieren, ist nun das Recherche-Format "ZDF-Zoom" dieser Frage nachgegangen.
Schweine werden teilweise ohne Betäubung getötet - so brutal geht es zu
Am Mittwoch um 22.45 strahlte das ZDF die Dokumentation "Schweinerei im Schlachthof - Das Geschäft mit dem Tod." aus, die versuchte, den Zuständen in Fleischbetrieben in Deutschland auf den Grund zu gehen - auch undercover.
Die Bilder, die das ZDF dabei aufnimmt, sind erschreckend - sie zeigen, dass Tiere häufig eben nicht bewusstlos sind, wen sie getötet werden, wie es eigentlich Vorschrift ist. Dazu sind die Arbeiter in den Schlachtbetrieben oft zu sehr im Stress. Sie achten teilweise nicht darauf, ob ein Tier noch bei Bewusstsein ist, wenn es getötet wird.
Ein grausamer Tod - unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Das Ende der Tiere findet häufig unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Die drei größten Konzerne in Deutschland - Westfleisch, Tönnies und Vion - teilen sich fast 60 Prozent der Schlachtmenge. Keiner von ihnen gestattete "ZDFzoom" den Besuch eines Betriebs.
Gegenüber "ZDFzoom" spricht eine amtliche Tierärztin über die Rolle der zuständigen Kontrollinstanzen: "Es kommt immer wieder vor, dass die dort arbeitenden Tierärzte weggucken. Der Ton ist sehr rau, und da kann es einem schon passieren, dass versucht wird, einen nicht für voll zu nehmen, dass man wirklich Schwierigkeiten hat, etwas durchzusetzen. Da muss man sich schon was trauen."