Der mutmaßliche Wehrhahn-Bomber steht mehr als 17 Jahre nach der Tat vor Gericht. Der ehemalige Soldat streitet die Tat ab.
Vor mehr als 17 Jahren soll er einen Anschlag am S-Bahnhof Düsseldorf Wehrhahn begangen haben, bei dem zehn Menschen teilweise lebensgefährlich verletzt wurden und eine schwangere Frau ihr ungeborenen Kind verlor. Jetzt beginnt der Prozess vor dem Landgericht Düsseldorf gegen den mutmaßlichen Täter.
Opfer des Bombenanschlags im Juli 2000 waren vorwiegend jüdische Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion. Der Angeklagte muss sich am heute (Donnerstag) wegen versuchtem Mord in zwölf Fällen aus Fremdenhass verantworten.
Wehrhahn-Bomber: Prozessbeginn erst 17 Jahre nach dem Anschlag
Der mutmaßliche Täter, der damals der Neonazi-Szene angehörte, streitet die Tat ab. Bereits nach dem Anschlag war gegen den ehemaligen Bundeswehrsoldaten ermittelt worden, die Beweise reichten allerdings nicht für eine Festnahme aus. Erst als der heute 51-Jährige Jahre später wegen eines anderen Vergehens im Gefängnis saß und dort mit der Tat prahlte, rückte er erneut ins Visier von Polizei und Justiz.