Wegen Sorgen um Finanzen und Absicherung: Viele Deutsche leiden unter gesundheitlichen Problemen

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Viele Deutsche haben gesundheitliche Probleme, weil sie sich über ihre finanzielle Lage sorgen.
Geld zählen, Inflation, Euro
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Eine Umfrage rund um die eigenen Finanzen zeigt, dass jüngere Menschen sich öfter mit Freunden und Bekannten austauschen als ältere. Viele Deutsche leiden unter gesundheitlichen Problemen, weil sie sich Sorgen um ihre Finanzen machen.

Laut einer Umfrage sorgen sich in Deutschland heute weniger Menschen um ihre Finanzen als noch im Vorjahr. In der von Yougov durchgeführten Befragung für Weltsparen, der Plattform des Berliner Fintech-Unternehmens Raisin, gab gut ein Drittel der Teilnehmer (35 Prozent) an, dass es sich oft über seine finanzielle Lage Gedanken macht.

Im Vergleich zur Vorjahresumfrage des Marktforschungsinstituts Opinion Matters, ebenfalls für Weltsparen durchgeführt (August 2023), waren es noch 50 Prozent der Befragten, die ihre finanzielle Situation kritisch sahen. Aktuell ist die Inflation in Deutschland rückläufig, während die Gehälter und Renten vieler gestiegen sind. Trotz dieser Entwicklungen fühlen sich Verbraucher angesichts der unsicheren Wirtschaftslage unwohl.

Trübe Aussichten bei den Älteren

Zahlreiche Menschen sparen momentan für Notzeiten, wie eine kürzlich bekannt gewordene Umfrage im Auftrag der Postbank zeigte. Gründe dafür seien gestiegene Zinsen und die Vorsicht der Verbraucher in Bezug auf die Konjunktur. Im Rahmen der für Weltsparen durchgeführten repräsentativen Umfrage wurden Ende September 2.156 Personen im Internet befragt. Die Ergebnisse repräsentieren die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

Bei der vergleichbaren Vorjahresuntersuchung im August 2023 wurden 5.018 Erwachsene in Deutschland online befragt. Besonders besorgt sind die jüngeren Generationen: 43 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren und 47 Prozent der 25- bis 34-Jährigen äußerten finanzielle Bedenken. Bei den über 55-Jährigen sind es nur 30 Prozent.

Bei der Frage nach den Zukunftsperspektiven kehrt sich das Bild jedoch um – je höher das Alter, desto größer die Skepsis. Besonders misstrauisch sind die über 55-Jährigen, von denen 36 Prozent keine Verbesserung erwarten. Bei den 35- bis 44-Jährigen sind es nur 21 Prozent und bei den 25- bis 34-Jährigen lediglich 15 Prozent. Insgesamt ist jeder Vierte pessimistisch: 25 Prozent der Befragten schätzen die finanzielle Situation für das kommende Jahr als instabil oder eher instabil ein.

In der Studie gab ein Viertel der Befragten an, aufgrund finanzieller Sorgen gesundheitliche Probleme zu haben, im Vorjahr waren es noch 37 Prozent. Besonders betroffen sind die 25- bis 34-Jährigen, von denen 41 Prozent unter solchen Beschwerden leiden. Auch die Art der Kommunikation über die finanzielle Lage hängt vom Lebensalter ab: Mit steigendem Alter sprechen Befragte weniger mit Freunden, Familie und Verwandten über Finanzen. 51 Prozent der über 55-Jährigen meiden das Thema weitgehend, während 25- bis 34-Jährige zu 49 Prozent aktiv das Gespräch suchen.

Für die WeltSparen-Studie 2024 beauftragte Raisin das Marktforschungsinstitut YouGov. Im‬ ‭ Zeitraum vom 25.09. - 27.09.2024 wurden 2156 Personen online befragt. Die Ergebnisse sind‬ repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.‬

Für die WeltSparen-Studie 2023 beauftragte Raisin das Marktforschungsinstitut Opinion Matters. Im‬ Zeitraum vom 02.08.- 07.08.2023 wurden 5018 Erwachsene in Deutschland ab 18 Jahren online‬‭ befragt.‬ Die Ergebnisse sind‬ ebenfalls repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.‬

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