"Unsexy" Produkt begeistert Investoren: Erfinder punktet bei "Höhle der Löwen" mit Nasenhaar-Rasierer
Autor: Redaktion
Deutschland, Dienstag, 04. Oktober 2022
Ein Erfinder, der sein eigenes Produkt "unsexy" nennt? Nach viel Selbstbewusstsein hört sich das erstmal nicht an. Alexander Weese brachte genau das Gegenteil mit in die "Höhle der Löwen" - und begeisterte mit seinem kuriosen Produkt die Investoren. Diese ließen sich sogar zu sehr viel Intimität animieren.
"Jeder hat es und keiner mag es" - und Alexander Weese hat das passende Mittel dagegen. Und mit diesem riss der Gründer aus Gütersloh die Investoren bei der "Höhle der Löwen" direkt vom Hocker und brachte sie dazu, sich von einer ganz intimen Seite zu zeigen. Dabei ist Weeses "Nasierer" eine einfache Sache, die wirklich nicht "sexy" ist. Denn es handelt sich dabei um einen kleinen Rasierer für die Nasenhaare.
Am Montagabend stellte sich Alexander Weese der geldstarken Jury in der beliebten VOX-Sendung. Zunächst mit einer starken Geschichte: Der ehemalige Produktmanger hatte seinen Job aufgegeben, um sich ganz dem Kampf gegen das Nasenhaar zu widmen. Entstanden ist dabei der "SilkslidePro" - ein kleiner und praktischer Nassrasierer für die ungeliebte Haarpracht im Riechorgan. "Es ist kein sexy Produkt – machen wir uns nichts vor", räumt der Erfinder gegenüber den Investoren ein. Aber seine Erfindung packt ein allgegenwärtiges Problem gezielt an und passt dabei in jeden Kulturbeutel.
Dabei konnte Alexander Weese nicht nur mit seinem unternehmerischen Gespür punkten - er hat sich beispielsweise von der "Nasur" bis zum "Nasieren" sämtliche Marketing-Wortspiele markenrechtlich schützen lassen. Auch für die Hands-on-Mentalität des Erfinders aus Nordrhein-Westfalen waren die Firmen-Teilhaber in spe Feuer und Flamme. "Das ist ein intimer Moment, das macht man normal nicht vor der Kamera", warnte Weese die Jury noch und zog dann blank in seiner Nase - mit einem Handgriff war sie komplett kahl.
"Du bist ein geiler Typ" -Jury Feuer und Flamme für den "Nasierer"
Da ließen sich die Juroren nicht zweimal bitten und ließen jegliche Scham hinter sich - außer vielleicht Beauty-Unternehmerin Judith Williams, die sich für ihre "Nasur" noch dezent hinter einem Handtuch versteckte. Carsten Maschmeyer hingegen beschwerte sich zunächst über seine sprießende Haarpracht in der Nase und schritt entschlossen zur Sache. Nach getaner Arbeit kommentierte er schlicht: "Super". "Es funktioniert gut", meinte auch Nico Rosberg, nachdem er sich mit dem "SilkslidePro" jeglicher Härchen entledigt hatte.
Die "Nasur" begeisterte die "Löwen" so sehr, dass sie sich um Anteile bei "SilkslidePro" regelrecht zankten. "Dein Auftritt ist Wahnsinn", meinte Judith Williams und bot 250.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile - genau das hatte sich Alexander Weese erwartet. Den Zuschlag vom Erfinder bekam aber ein anderer Investor, und das nach einer richtigen Liebeserklärung. "Du bis ein geiler Typ. Hoffentlich findest du mich geil", schmalzte Ralf Dümmel in Richtung des sympathischen Gründers - und bekam schließlich ein "Ja" für die Wunschkonditionen.
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