Wegen Trump-Zöllen: Drastische Folgen für DHL-Kunden
Autor: Agentur dpa, Strahinja Bućan
Bonn, Mittwoch, 23. April 2025
Kunden des Paket-Dienstleisters DHL müssen sich wegen der Zoll-Politik von Donald Trump auf Einschränkungen einstellen. Der Versand in die USA ist teilweise gestoppt.
Drastische Folgen von Trumps Zoll-Politik: Der Bonner Logistikkonzern DHL liefert ab sofort keine Pakete mehr an Privatleute in dem nordamerikanischen Staat aus, die einen Wert von mehr als 800 Dollar (aktuell 703 Euro) haben.
Diese vorübergehende Maßnahme dauere voraussichtlich nur einige Tage, sagte eine Firmensprecherin. Begründet wurde dies mit den geänderten Zollbestimmungen der USA, durch die der Grenzwert für ein formelles Einfuhrverfahren von 2.500 Dollar auf 800 Dollar gesenkt worden war. Diese Regelung habe einen hohen Mehraufwand zur Verzollung verursacht.
Trump-Zölle mit drastischen Folgen - DHL schickt keine Pakete mehr in die USA
Sendungen von Unternehmen an Unternehmen ("Business to Business", B2B) sollen ebenso weiter ausgeliefert werden wie Sendungen von Unternehmen an Privatleute, deren Wert geringer ist als 800 Dollar. Zu DHL gehört die Deutsche Post, unter deren Dach das inländische Briefgeschäft geführt wird.
Die Zoll-Politik von US-Präsident Donald Trump sorgt insgesamt für Unruhe bei Wirtschaft und Verbrauchern in Deutschland. Einerseits werden massive Preissteigerungen bei bestimmten Waren befürchtet, andererseits machen sich auch fränkische Industrie-Unternehmen große Sorgen wegen möglichen Ausfällen beim Absatz.