Der Freitag könnte ungemütlich werden in weiten Teilen Deutschlands: Tief Frieda bringt viel Regen und heftige Winde in die Bundesrepublik. Stellenweise könnten auch Wirbelstürme über die Landschaft fegen.
Tief Frieda treibt derzeit sein Unwesen in Deutschland: Schon in der Nacht auf Freitag (12. Juli 2024) zogen laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) heftige Gewitter und örtlich Starkregen über die Bundesrepublik - und so soll es auch den Freitag über weitergehen. Sogar Sturm und Hagel seien möglich, heißt es in einem am schon am Donnerstagabend verbreiteten Warnlagebericht.
Laut Vorhersage ist für Freitag im Westen und Nordwesten mit Starkregen zu rechnen. Von der Mitte bis in den Osten Deutschlands seien neben heftigem Starkregen auch einzelne Sturmböen und Hagel möglich. Es besteht laut DWD eine erhöhte Unwettergefahr - auch für Franken hat der DWD eine entsprechende Unwetterwarnung herausgegeben.
Heftige Unwetter in weiten Teilen Deutschlands - Tief Frieda bringt Regen, Hagel und Tornado-Gefahr
Dem Wetterexperten Karsten Brandt zufolge drohen sogar Wirbelstürme: "Bei solchen Wetterlagen herrscht auch Tornado-Gefahr. Allerdings erst nachmittags, wenn die Sonne die Luft erwärmt hat", erläutert der Meteorologe gegenüber der Bild-Zeitung.
Im bayerischen Alpenvorland erwartet der Wetterdienst ab dem späten Vormittag bis in den frühen Nachmittag teils kräftige Gewitter mit der Gefahr von vereinzelt schweren Sturmböen. Auch größere Hagelkörner um drei Zentimeter seien nicht ausgeschlossen. Meteorologe Brandt warnt im Freistaat zudem vor extremen Regenfällen - "Bis zu 100 Liter sind möglich. Ich rechne mit vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen." Ähnlich sehe es auch in Sachsen aus, so Brandt.
In Franken soll es laut dem Wetterexperten Stefan Ochs nicht ganz so heftig werden. "Der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre ist sehr hoch, sodass es durch die ergiebigen Niederschläge zu lokalen Überschwemmungen kommen kann", warnt der Wetterexperte aus Herzogenaurach aber trotzdem. Schon in der Nacht zu Samstag würden Regen und starke Winde bereits abklingen, gibt der "Wetterochs" Entwarnung.
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