Mietpreisbremse endet 2025: Experten warnen - was bedeutet das für Mieter?

2025 läuft die Mietpreisbremse aus. Experten warnen davor, dass Wohnraum zu teuer werden könnte - bezahlbare Alternativen würden überdies fehlen.

Der Deutsche Mieterbund warnt vor möglichen Risiken, die das Ende der Mietpreisbremse mit sich bringen könnte. "Ohne Mietpreisbremse werden die Wiedervermietungsmieten in die Höhe schießen, da es dann keine wirksame Deckelung mehr geben würde. Mieten von durchschnittlich 17 Euro pro Quadratmeter und mehr werden dann normal sein", teilte der Präsident des Deutschen Mieterbunds, Lukas Siebenkotten, mit.

In einem Schreiben an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages hat der Mieterbund bereits für eine rasche Verlängerung der Mietpreisbremse plädiert. Diesen Aufruf unterstützen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), sowie der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Mietpreisbremse endet 2025: Wie geht es dann weiter?

Die Mietpreisbremse endet in den Bundesländern spätestens Ende 2025, wobei Berlin bereits am 31. Mai den Anfang macht. Sie stellt auf angespannten Wohnungsmärkten sicher, dass die Mieten bei neuen Mietverträgen grundsätzlich nicht mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen dürfen.

Ob sie in bestimmten Regionen zur Anwendung kommt, liegt im Ermessen der jeweiligen Landesregierung. Mit dem Ende der Ampel-Koalition ist die Zukunft dieser Regelung jedoch ungewiss. Siebenkotten betonte: "Dieses Instrument auslaufen zu lassen, ohne zeitgleich ausreichend bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können, wäre in höchstem Maße unvernünftig."

Laut dem Deutschen Mieterbund ist die Mietpreisbremse derzeit in 13 von 16 Bundesländern und insgesamt in 410 Gemeinden gültig. Dort leben etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung, was etwa 26 Millionen Menschen entspricht. Nur im Saarland, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein wird die Regelung momentan nicht angewendet.