Mann betoniert Frau in Weinregal ein - und verrät sich bei "Aktenzeichen xy" versehentlich
Autor: Svenja Hentschel
Sieg-Kreis, Freitag, 14. Juli 2023
In der True-Crime-Sendung "Aktenzeichen xy gelöst" wurde am Mittwoch ein unglaublicher Fall aus dem Jahr 2008 aufgegriffen. Ein Mann hatte seine Frau getötet und die Leiche jahrelang im Keller versteckt.
"Liebe Mama, warum bist du gegangen? Und warum meldest du dich nicht?" Mit diesen Worten beginnt die Sendung "Aktenzeichen xy gelöst" am Mittwochabend (12. Juli 2023) im ZDF. In der True-Crime-Serie rekonstruiert der Journalist Sven Voss zusammen mit Ermittler*innen, Staatsanwält*innen und anderen Expert*innen echte Kriminalfälle und deren Aufklärung.
In der aktuellen Sendung war unter anderem ein unfassbarer Fall aus dem Jahr 2008 wieder aufgegriffen worden: Eine 40-Jährige war ohne Vorwarnung am Valentinstag 2008 verschwunden.
"Aktenzeichen xy gelöst": Vater belügt seine Kinder jahrelang
Zurückgelassen hatte sie ihren Ehemann und zwei Kinder. Die blieben ratlos zurück und suchten jahrelang nach einer Antwort auf die Frage "Was ist passiert?" Zumindest ihre Kinder Betty und Sören, wie sie in der Sendung genannt werden, wussten tatsächlich nicht, wo ihre Mutter verblieben war. Der Ehemann Klaus Färber - auch hier wurde der Name geändert - hatte allerdings ein dunkles Geheimnis.
Video:
Seine Kinder ließ er in dem Glauben, dass ihre Mutter "Susanne" nach einem Streit abgehauen sei. Auch nachdem die Familie Susanne als vermisst gemeldet hatte, geschah vorerst nichts. Angeblich sei Susanne aber in Begleitung von zwei Männern noch einige Male zum Haus gekommen und habe Kleidung abgeholt. Ihr Handy habe sie dabei aber nie mitgenommen. In der Ehe von Klaus und Susanne kriselte es schon seit längerer Zeit. Der Gastronom stritt immer wieder mit seiner Frau - meistens ging es dabei um Geld.
Die Tochter Betty war sehr verzweifelt nach dem Verschwinden ihrer Mutter, wie der Seelsorger der Familie in der xy-Sendung erzählt. Sie habe die Schuld bei sich gesucht und war traurig darüber, dass sich die Mutter nie gemeldet hatte, obwohl sie laut dem Vater zu Hause war, um ihre Sachen zu holen. Das Verhältnis zu ihrem Vater sei aber immer besser geworden. Er hätte mehr Zeit für sie gehabt und ihr sogar einen Hund gekauft. Gegen diesen Wunsch habe sich die Mutter immer gesträubt.
Nach Verschwinden der Mutter: Tochter verdächtigt Vater
Ganze vier Jahre hörte niemand mehr etwas von der vermissten Susanne. Nur einmal meinte Betty, ihre Mutter beim Einkaufen in einem Supermarkt gesehen zu haben, was sich jedoch als Missverständnis herausstellte. Klaus hatte sich mittlerweile scheiden lassen und eine neue Frau geheiratet. Fast fünf Jahre nach dem Verschwinden ihrer Mutter kam Betty jedoch auf eine neue Idee: Der Fall ging durch die Medien, wodurch auch die Polizei wieder anfing, zu ermitteln.
Buchtipp auf Amazon ansehen: Jeder kann zum Mörder werdenDie Ermittlungen brachten neue Erkenntnisse ans Licht. Der Fall wurde mittlerweile als Tötungsdelikt eingestuft und die Polizei wandte sich an "Aktenzeichen xy ungelöst" - damit begann die Wendung im Fall. Denn Betty schaute sich die Sendung zusammen mit ihrem Vater an, als ihr Ungereimtheiten in dessen Aussagen auffielen. Denn in der Sendung wurde berichtet, dass Klaus Färber die Männer, mit denen Susanne angeblich ihre Kleidung abgeholt hatte, beschreiben konnte. Zu seiner Tochter hatte Klaus allerdings immer gesagt, er habe diese nur ganz kurz gesehen und könne nichts zu ihnen sagen.