Die Passatwinde nehmen zu und damit beginnt La Niña im Pazifischen Ozean. Das Phänomen hat aber nicht nur Folgen für die Anwohner des größten Ozeans der Erde - auch hierzulande könnten wir die Ausläufer zu spüren bekommen.
Das Wetterphänomen "La Niña" hat im Pazifik begonnen. Die Veränderung der Passatwinde hat große Auswirkungen auf das unmittelbare Gebiet an den pazifischen Küsten - es kann sich aber auch global, und somit auch in Deutschland äußern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) und die Nationale Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) klären auf, wie La Niña das Wetter beeinflusst.
Wie die NOAA - die Ozean- und Atmosphärenbehörde der Vereinigten Staaten von Amerika - am Sonntag. (9. Januar 2025) mitteilte, findet derzeit das Wetterphänomen La Niña im Pazifik statt. Das Ereignis soll laut Messungen der NOAA von Februar bis April anhalten. Das kann Auswirkungen auf das globale Klima haben.
La Niña erklärt - die drei Phasen des ENSO-Modells
La Niña ist eine der drei Phasen von "ENSO" (El Niño Southern Oscillation). Dabei werden die Passat-Ostwinde verstärkt, heißt es in einem Lexikonbeitrag des DWD. Als Folge darauf kühlt sich die oberste Wasserschicht des Pazifik anormal stark ab. Daher wird diese Phase auch "Kalte Episode" genannt.
Das ENSO-Gegenteil von La Niña ist der namensgebende "El Niño". Gegensätzlich zur Kalten Episode nehmen bei El Niño die Passat-Ostwinde ab, weswegen sich die oberste Schicht im Pazifik aufheizt. Infolgedessen trägt die Zeit von El Niño auch den Namen "Warme Episode", wie der DWD erklärt.
El Niño oder La Niña sollen laut DWD etwa alle drei bis vier Jahre auftreten und halten dann für einige Wochen bis ein paar Monate an. Falls keines des beiden Phänomene stattfindet, dann ist ENSO in der dritten und letzten Phase. Die sogenannte "Neutrale Phase" beschreibt die Klimaelementverteilungen nahe des vieljährigen Mittels.
Kühlende La Niña - gibt es Folgen für Deutschland?
Die Kalte Phase von ENSO kühlt nicht nur den Pazifischen Ozean, sondern hat auch globale Folgen, da auch die Temperatur der Atmosphäre sinkt. Global betrachtet wird es also ein wenig kälter, auch in Deutschland. Gegen die Klimaerwärmung soll das allerdings nicht helfen, erklärt LMU-Professor Thomas Birner im Interview mit dem BR, da es sich bei La Niña um eine natürliche Klimaschwankung handelt.
Auch Wetterextreme schließt ein anderer Experte im BR-Interview aus. Wie der Bericht der NOAA zeigt, handelt es sich diesmal nämlich um eine relativ schwache La Niña. Die Folgen für Deutschland werden also bis auf ein wenig kühlere Luft kaum zu spüren sein.
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