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Kaffee wird teurer: Tchibo erhöht Preise - worauf sich Kunden nun einstellen müssen


Autor: Kyrill Wunderlich, Agentur dpa

Hamburg, Donnerstag, 04. April 2024

Kaffee-Liebhaber müssen eine Preiserhöhung verdauen: Tchibo erhöht schon bald seine Preise und das Unternehmen gilt als Signalgeber in der Branche. In einem Statement begründet Tchibo diesen Schritt.


  • Kaffee-Marktführer Tchibo kündigt Preiserhöhung an
  • Statement: Darum werden die Produkte nun teurer
  • So viel musst du in Zukunft mehr für Kaffee bezahlen

Kaffee wird teurer: Tchibo kündigt eine Preiserhöhung der eigenen Produkte an. Diese soll schon ab dem 15. April 2024 greifen, heißt es in einem offiziellen Statement. Kunden müssen also schon bald tiefer in die Tasche greifen. Erst vor Kurzem warnte der Kaffeeverband davor, dass es im kommenden Jahr zu einer Preisexplosion kommen könnte.

"Lange gezögert": So begründet Tchibo die Preiserhöhung bei Kaffee

"Im vergangenen Jahr sind viele Kosten weiter gestiegen, auch für Rohkaffee", erläutert Tchibo. Die angekündigte Preiserhöhung ist also eine Reaktion auf die höheren Weltmarktpreise und die gestiegenen Kosten. Ziel sei es, denn Kunden weiterhin "die gewohnt hohe Tchibo Qualität zu bieten", erklärt Tchibo-Unternehmenssprecher Arnd Liedtke. "Wir haben lange gezögert."

Ab Mitte April kosten die Kaffee-Produkte also mehr als zuvor. Die Preise steigen abhängig von der Sorte und dem Herkunftsland um 50 Cent bis 1 Euro pro Pfund (rund 454 Gramm). Dieser Schritt ermögliche es dem Unternehmen, "auch weiterhin hochwertige Rohkaffees" einkaufen zu können und die "Partner in den Kaffeeanbauländern mit fairen Preisen" zu unterstützen.

Tchibo berichtet in der Regel als einziger Anbieter über seine Preisgestaltung und gilt als Signalgeber in der Branche. Denn der Handelskonzern verkauft seine Produkte über eigene Filialen und Depots sowie online unmittelbar an Endverbraucher und kann deshalb auch seine Endpreise festlegen. Andere Kaffeeröster liefern ihre Produkte an den Lebensmittel-Einzelhandel, der seinerseits die Endpreise festlegt.

Was die Preiserhöhung für die Kaffee-Branche bedeutet

Handelsunternehmen äußern sich allerdings ungern zu ihren Verkaufspreisen für Kaffee, und auch die Tchibo-Konkurrenz ist beim Thema Preise schmallippig.

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Zuletzt hatte Tchibo im Februar 2022 die Kaffeepreise erhöht. Damals waren Kaffeebohnen der hierzulande besonders beliebten Sorte Arabica, die mehr als die Hälfte der internationalen Produktion ausmachen, auf ein Zehn-Jahres-Hoch gestiegen. Seitdem waren sie zwar zwischenzeitlich gefallen, ziehen seit Herbst vorigen Jahres aber wieder spürbar an.

Für Februar berichtete die Internationale Kaffee-Organisation ICO in ihrem jüngsten Marktbericht einen durchschnittlichen Preis von knapp 182 US-Cent für Rohkaffee je US-Pfund (454 Gramm). Durchschnittlich lag dieser für die vergangenen zwölf Monate bei 167 US-Cent.

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