Bisher war der Herbst sehr warm in Deutschland. Nun erwarten Experten einen dramatischen Wechsel. Noch in dieser Woche könnte es auch abseits der Berge schneien.
"Am Ende dürfte der aktuelle Herbst im Bereich der 5 wärmsten Herbste seit Aufzeichnungsbeginn landen", resümiert Wetterexperte Dominik Jung die vergangenen Wochen. Doch das dürfte sich schlagartig ändern. Für Deutschland erwartet der Meteorloge von q.met zum Ende dieser Woche Schneegestöber auch in niedrigeren Lagen - zumindest mit Vorbehalt.
Dominik Jung erwartet nach Auswertung aktueller Wettermodelle einen "Arcitic Outbreak" für die kommenden Tage. "Aktuell liegt noch der Jetstream mitten über uns und der trennt die kalten Luftmassen von uns ab. Doch bald rutscht er weiter nach Süden und macht damit den Weg frei für die kalten Luftmassen aus den polaren Regionen", erläutert Jung. Was das für uns bedeutet? Der Jetstream stößt das "Kälte-Tor" weit auf.
Jetstream dreht - Knackige Kaltfront zieht nach Deutschland
Bis zum Wochenende erwartet Jung noch durchwachsenes Wetter mit mal höheren und mal niedrigeren Temperaturen. Regen und Wolken stehen da auf der Tagesordnung - das Quecksilber tanzt im Schnitt bei 7 bis 10 Grad Celsius. "Die Großwetterlage stellt sich in den nächsten 7 Tagen auf Winterwetter um", so der Meteorologe. ". Am kommenden Wochenende könnten es kaum noch mehr als 5 Grad werden."
In höheren Lagen hat es bereits geschneit. Kommen die weißen Flocken mit der Kaltfront nun auch in die Niederungen? "In rund 1500 Metern Höhe sinken die Werte über Deutschland auf unter -10 Grad. Derzeit liegen sie bei +5 bis +8 Grad. Damit kann es auch unten am Erdboden kälter werden und gegebenenfalls fällt sogar Schnee bis in tiefe Lagen", zeigt sich Dominik Jung zuversichtlich. Doch sicher sei diese Prognose noch nicht.
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